Seebäderschiffe im Helgolanddienst
Meldungen aus dem 2. Halbjahr 2013

(Fahrplandaten der Reedereien ohne Gewähr)

 

Saisonrückblick 2013 - Positiver Trend setzt sich fort

 

Nach einem verhaltenen Auftakt bescherte sonniges und ruhiges Sommerwetter im weiteren Saisonverlauf stabile Fahrpläne und gegenüber dem Vorjahr leicht steigende Besucherzahlen im Bereich von 1,5%. Die Besucherzahl für das Jahr 2012 lag bei ca. 320.000, demnach wird sich der Wert für dieses Jahr bei rund 325.000 Reisenden einpendeln. 

 

Soweit zunächst der Überblick über die Fahrgastzahlen im allgemeinen. Detailliertere Statistiken, die auch einzelne Monate und Wochentage berücksichtigen, hat mir wie auch in den vergangenen Jahren wieder Dennis Schmidt zur Verfügung gestellt:

 

 

 

Die Abbildung links zeigt die durchschnittliche Besucherzahl für die Monate April bis Oktober 2013, d.h. im April kamen durchschnittlich 527 Gäste pro Tag auf die Insel, im Mai 1.187 Besucher, im Juni 1.252 Besucher usw. Der Saison-Höchstwert wurde am 17. Juli mit 3.381 Besuchern erreicht und lag damit geringfügig über  dem Vorjahreswert von 3.303 Besuchern, jedoch deutlich unter dem Höchstwert von 2011 (3.987).

 

 

 

 

 

 

 

Links der Besucherverlauf der vergangenen fünf Jahre im Vergleich. Während die Monate April, Mai, Juni, August, September und Oktober für das Jahr 2013 nicht signifikant vom Durchschnitt abweichen, liefert der Juli mit durchschnittlich 2.178 Besuchern pro Tag den besten Wert der letzten fünf Jahre. Der große Zuspruch im Juli war letztendlich dafür ausschlaggebend, daß die Jahresbilanz positiv ausfällt. Zwar lag der August-Wert mit durchschnittlich täglich 2.289 Besuchern sogar noch etwas höher als der Juli-Wert, jedoch blieb er, wie auch überwiegend die anderen Monte, leicht hinter den Vorjahreswerten zurück. Dies gilt insbesondere auch für den Monat Juni, der mit durchschnittlich 1.252 Besuchern pro Tag noch einmal schlechter ausfällt, als der ohnehin schon schwache gleiche Zeitraum des Vorjahres (1.296).  

 

 

 

 

 

 

 

Die Abbildung rechts zeigt die Auswertung der Besucherzahlen nach Wochentagen. Mit durchschnittlich 1.788 Besuchern ist der Samstag im Jahr 2013 unverändert der besucherstärkste Tag. Am schwächsten schneiden der Sonntag (1.235) und der Montag (1.251) ab. Die Wochentage Dienstag bis Freitag liegen mit Werten von um und bei 1.500 Besuchern recht dicht beisammen.

 

 

 

 

 

 

 

In der abgelaufenen Saison steuerten die Insel unverändert zu 2012 sechs Schiffe von sieben Häfen auf dem Festland an (fünf konventionelle Seebäderschiffe von und nach Cuxhaven, Büsum, Bremerhaven und Wilhelmshaven sowie sporadisch Hooksiel und die Schnellverbindung mit Katamaran von und nach Hamburg, Wedel und Cuxhaven).

 

Die im Jahr 2012 von FRS Helgoline initiierten längeren Inselaufenthalte der "Atlantis" und des "Halunder Jet" wurden in der zurückliegenden Saison ausgeweitet. So blieb die "Atlantis" nun nicht nur Montags, sondern auch Mittwochs eine Stunde länger auf der Reede liegen. Beim "Halunder Jet" stieg die Zahl der planmäßig angesetzten Fahrten mit einer Stunde längerem Inselaufenthalt im Vergleich zum Vorjahr über die gesamte Saison von vier auf zehn (je 2x im April, Mai, Juni, September und Oktober, jedoch nicht im Juli und August). Sonderfahrten zum Windpark "Alpha Ventus" mit dem "Halunder Jet" wurden in diesem Jahr nicht mehr angeboten, dafür stand am 30. August 2013 erstmalig ein Besuch des in Bau befindlichen Windparks "Meerwind Süd / Ost" auf dem Programm. Auf den anderen Linien ergaben sich keine nennenswerten Änderungen. 

 

Für die Kreuzfahrt-Branche war der Rote Felsen auch 2013 wieder ein Ziel. Unter anderem liefen die bekannten M/S Deutschland und M/S Europa erneut die Insel an. Die meisten Anläufe verzeichnete aber die "MSC Magnifica", welche die "MSC Lirica" ablöste, die noch im Vorjahr von MSC regelmäßig von Hamburg aus eingesetzt worden war. Bei der "MSC Magnifica" handelt es sich um das größte Kreuzfahrtschiff, das bisher die Insel Helgoland planmäßig angelaufen hat. Allerdings fiel auf mehreren der acht im Jahr 2013 durchgeführten Fahrten die Anlandung der Passagiere witterungsbedingt aus (mindestens auf drei Fahrten).

 

Der Winterverkehr steht aufgrund der deutlich geringen Fahrgastzahlen und Schiffsverbindungen naturgemäß im Schatten der Sommermonate. Der an die Reederei Cassen Eils gehende Zuschlag für den Neubau eines ab 2015 ganzjährig ab Cuxhaven verkehrenden Seebäderschiffes ließ aber auch den Winterverkehr auf ungewohntes mediales Interesse treffen. Die Vertragsunterzeichnung für den Neubau erfolgte am 25. April, die Vergabe des Baus an die Fassmer Werft in Berne am 15. Oktober 2013. Von den Vorzügen dieses Schiffes wird man sich zwar erst nach der Indienststellung überzeugen können, jedoch erfährt der bis dahin unverändert mit M/S Funny Girl betriebene Winterverkehr bereits jetzt eine spürbare Aufwertung, denn die Anzahl der wöchentlichen Umläufe wurde von vier auf sechs erhöht, so daß die Insel jetzt auch zwischen Anfang November und Ende März in beiden Richtungen annähernd täglich erreichbar ist.         

 

 

 

Auch FRS Helgoline bereicherte den Winterverkehr, indem die Reederei im Februar 2013 einen Mini-Katamaran aus dem Hut zauberte, der sonst für Personalfahrten zu Offshore-Windparks eingesetzt wird. Der "Windcat 101" war zwischen dem 5. und 22. März 2013 überwiegend zweimal täglich zwischen Cuxhaven und Helgoland in Einsatz. Insbesondere aufgrund seines antizyklischen Fahrplans stieß der Testeinsatz des gelben Flitzers auf der Insel auf Interesse. Ob aufgrund des jetzt in Kraft getretenen erweiterten Fahrplans neben dem normalen Winterschiff noch Platz für weitere Einsätze eines solchen Katamarans vorhanden ist, muß die Zukunft zeigen. Hinweise auf aktuelle Einsätze noch in der laufenden Wintersaison liegen jedenfalls nicht vor, was aber aufgrund der extrem kurzfristigen Einführung in der letzten Wintersaison nichts heißen muß. Das Foto oben zeigt den "Windcat 101" am ersten Betriebstag auf Helgoland.  

 

 

 

Die Fahrtabsagen waren in diesem Jahr kaum ein Thema. Aufgrund des überwiegend windarmen Sommerwetters, insbesondere in der Hauptferienzeit Juli und August, fielen nur vergleichsweise wenige Fahrten der Witterung zum Opfer. Urlauber mit langfristiger Ferienplanung konnten aufatmen und mußten sich in der Regel keine Gedanken machen, ob der Urlaub auch planmäßig angetreten oder beendet werden kann. Im Zeitraum des Börte-Betriebs (Mitte April bis Mitte Oktober) fielen in der zurückliegenden Saison 37 von insgesamt 922 Fahrten aus, im Jahr zuvor waren es noch 73 Fahrten und im Jahr 2011 sogar 141. Die Zahl der Komplettausfälle (Tage ohne Schiffsanbindung) sank in diesem Zeitraum von vier auf drei (22. Mai, 2. und 17. September). Im Jahr 2011 waren es mit 15 Ausfalltagen noch deutlich mehr. An 24 Tagen wurde über den Nord-Ost-Hafen aus- und eingebootet, was jedoch keine Einschränkung des Verkehrs bedeutet, sondern lediglich eine durch die vorherrschende Windrichtung verursachte betriebliche Besonderheit.

 

Nebenstehende Graphik zeigt die Anzahl der Ausfalltage aller Seebäderschiffe und des Katamarans im Vergleich für die letzten fünf Jahre (für die "Fair Lady" nur für die letzten drei Jahre aufgrund der Rückkehr in die Helgoland-Flotte im Jahr 2011). Für alle Schiffe ergibt sich der niedrigste Wert der letzten fünf Jahre. Besonders sticht der Wert der "Fair Lady" hervor (1,97%), der deutlich unter den Vorjahreswerten liegt. Dies erklärt sich dadurch, daß in den Jahren 2011 und 2012 zu den wetterbedingten Fahrtabsagen bei der "Fair Lady" auch Ausfälle technischer Natur hinzukamen, die in diesem Jahr abgestellt werden konnten. Fahrten mit abweichendem Fahrplan (z.B. wetterbedingter früherer Abfahrt auf Helgoland) wurden bei allen Schiffen als normale Fahrt gewertet und gehen in die Ausfallstatistik nicht ein, d.h. nur komplett abgesagte Fahrten oder solche, bei denen die Reise auf dem Hinweg abgebrochen wurde, werden gezählt.

 

 

 

 

Diese Darstellung zeigt die Verteilung der Fahrtabsagen auf die Monate April (2. Hälfte), Mai bis September und Oktober (1. Hälfte). Im August 2013 gab es demnach keinen einzigen Ausfall, der Wert für den Juli liegt bei gut 8%. Für die beiden Hauptmonate Juli und August ergibt sich somit im Vergleich zu den letzten Jahren ein sehr niedriger Wert. Im Jahr 2010 fielen etwa 50% aller Ausfälle auf die Monate Juli und August, im Jahr 2011 waren es in diesen beiden touristisch wichtigsten Monaten sogar fast 60%. Im letzten Jahr waren es im genannten Zeitraum 25%. (Anmerkung: Für die vergangenen Jahre wurden die Werte aus dem Zeitraum Mai bis September ermittelt, also abweichend ohne die halben Monate April und Oktober). Im September zeigte sich das Wetter dann wieder deutlich wechselhafter, so daß mit über 40% der Hauptanteil der Ausfälle in diesem Jahr in diesen Monat fällt.

 

 

 

 

 

Die prozentuale Gesamtauslastung aller Schiffe getrennt nach Monaten ist nebenstehender Graphik zu entnehmen. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis der tatsächlich angereisten Gäste zur Gesamtkapazität addiert über alle Schiffe. Die Monate Mai und Juni liegen fast genau auf dem Vorjahresniveau, der Juli brachte aber eine Steigerung von über 5% gegenüber dem Vorjahr und liegt für 2013 bei knapp über 50%. Auch in diesen Zahlen zeigt sich wieder die gestiegene Resonanz im Juli und die unverändert schwache Nachfrage im Juni. Der September liegt zudem durchschnittlich etwa 6% unter dem Vorjahreswert.

 

 

 

In Fortsetzung der Statistik vom letzten Jahr sind in nachfolgender Tabelle die Fahrgastzahlen (ca.) ab Hamburg, Wedel, Cuxhaven und Bremerhaven zusammengefaßt. Die Zahlen beziehen sich für den "Halunder Jet" auf die gesamte Saison zwischen April und Oktober, für die Seebäderschiffe auf den Zeitraum Mai bis einschließlich September.

 

Abfahrtshafen / Küstenregion Fahrgäste 2006 Fahrgäste 2007 Fahrgäste 2008 Fahrgäste 2009 Fahrgäste 2010 Fahrgäste 2011 Fahrgäste 2012 Fahrgäste 2013
Hamburg / Wedel / Cuxhaven (Cat) 79.500 80.000 81.000 82.000 84.600 83.000 (1) 85.000 (3) 87.725 (5)
Cuxhaven (Seebäderschiff) 96.000 73.000 86.900 80.000 79.700 62.200 (1) 61.000 (3) 60.908 (6)
Bremerhaven (Seebäderschiff) 50.000 32.000 0 0 0 25.000 (2) 28.500 (4) 30.500 (7)
Gesamt Cuxhvn. / Brhvn. (Seebäderschiff) 146.000 105.000 86.900 80.000 79.700 87.200 89.500 91.408

 

Datenquellen für die Zahlen der letzten drei Jahre:

 

(1): Birte Dettmers, FRS Helgoline, Presseerklärung vom 30.10.2011

(2): Online-Beitrag von Radio Bremen vom 30.09.2011, Gespräch mit Eils-Geschäftsführer Peter Eesmann

(3): Birte Dettmers, FRS Helgoline, Presseerklärung vom 28.10.2012

(4): Der Helgoländer Nr. 586, S. 5, Gespräch mit Eils-Geschäftsführer Peter Eesmann

(5): Presseerklärung FRS Helgoline / Kurverwaltung Helgoland vom 27./31.10.2013

(6): Eintrag auf der Facebook-Seite von FRS Helgoline vom 28.10.2013

(7): Klaus Furtmeier, Tourismusdirektor Helgoland, Presseerklärung vom 23.10.2013

 

Anmerkungen zu den Quellenangaben:

 

Für (1), (3) und (5) werden die Werte in den angegebenen Quellen explizit genannt. Der Wert für das Seebäderschiff ab Cuxhaven im Jahr 2013 ergibt sich wie folgt: In (6) wird der Gesamtwert der durch FRS Helgoline in 2013 transportierten Passagiere mit 148.633 beziffert. Da der Wert für den Katamaran aus (5) bekannt ist, ergibt sich der Wert für das Seebäderschiff aus der Differenz beider Werte. Es wird dabei davon ausgegangen, daß die Passagiere aus der Testphase des "Windcat 101" nicht mit in der Gesamtanzahl aus (6) enthalten sind.

 

Traditionell werden in den Besucherstatistiken der Insel Helgoland die Fahrgäste gezählt, die der Insel einen Besuch abgestattet haben, d.h. Hin- und Rückfahrt werden nicht doppelt gewertet. So wurde auch in oben stehender Tabelle verfahren. Wenn die Statistik also z.B. 83.000 Fahrgäste ausweist, dann bedeutet dies, daß 83.000 Fahrgäste auf die Insel gefahren sind und auch 83.000 Fahrgäste diese Insel wieder verlassen haben. Die Reederei Eils verwendet bei der Veröffentlichung von Zahlenmaterial jedoch zwei Begriffe, nämlich die bereits erwähnte Besucherzahl, aber zudem auch teilweise abweichend die Anzahl der beförderten Personen (Beförderungsfälle). Hierbei werden Hin- und Rückfahrt getrennt gerechnet. Um die Daten mit denen von FRS Helgoline in Relation setzen zu können, wird in obiger Tabelle auch bei Cassen Eils die Anzahl der Besucher gewertet, d.h. Hin- und Rückfahrt nicht separat gezählt. Die Anzahl der Besucher für das Seebäderschiff ab Bremerhaven im Jahr 2011 wird in (2) mit 25.000 explizit ausgewiesen. Weiterhin werden in (4) gut 57.000 Passagiere für das Jahr 2012 genannt. Es kann sich hierbei nur um die Anzahl der beförderten Personen (Hin- und Rückfahrt separat gezählt) handeln, andernfalls hätte man eine Steigerung von über 100% auf die 25.000 Besucher des Vorjahres, was unrealistisch erscheint und der Gesamtstatistik der Kurverwaltung Helgoland addiert über alle Beförderungsträger (Steigerung um 3,5%, s.o.) widersprechen würde. Der Wert von 57.000 wird somit für den Eintrag in dieser Statistik halbiert. In (7) wird weiterhin eine Steigerung von 7% auf der Bremerhaven-Route für das Jahr 2013 bekanntgegeben, die in den Besucher-Wert vom Vorjahr hineingerechnet wird. In (4) hatte Peter Eesmann für das Jahr 2013 eine Steigerung von 13 bis 15% auf der Bremerhaven-Route prognostiziert. In dieser Höhe konnte der Zuwachs aber offensichtlich nicht realisiert werden.

 

 

Betrachtet man die Fahrgastzahlen für den "Halunder Jet" für die letzten acht Jahre, ist festzustellen, daß der Katamaran mit 87.725 Reisenden mehr Fahrgäste transportierte, als in den sieben vorangehenden Jahren. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Zuwachs von fast 3.000 Passagieren. Ergänzend sei noch hinzugefügt, daß der "Halunder Jet" auch vor Beginn der hier aufgeführten Statistik in den Jahren 2003 bis 2005 einschließlich niemals so viele Fahrgäste in einer Saison auf den Roten Felsen gebracht hat, wie in diesem Jahr, d.h. der "Halunder Jet" geht mit einem Rekord-Ergebnis in die diesjährige Winterpause.

 

Die Fahrgastzahlen für das Seebäderschiff "Atlantis" auf der Cuxhaven-Verbindung pendeln sich seit 2011 bei etwas über 60.000 Fahrgästen ein, wobei der Trend ganz leicht rückläufig ist.

 

Erfreulich sind die Fahrgastzuwächse auf der Bremerhaven-Verbindung mit M/S "Fair Lady", die sich im dritten Jahr nach ihrer Wiederbelebung weiter im Aufwind zeigt. Berücksichtigt man den weiter oben bereits erwähnten durchschnittlichen Gesamtzuwachs aller Helgolandbesucher mit 3,5% von 2011 auf 2012 und 1,5% von 2012 auf 2013, so liegen die Zuwächse für die Bremerhaven-Verbindung deutlich über dem Mittelwert. Es ist davon auszugehen, daß sich die Fahrgastzahl inzwischen wieder in etwa auf dem Niveau des letzten Jahres vor der Einstellung (2007) bewegt. Betrachtet man die Besucherzahlen der Seebäderschiffe für Cuxhaven und Bremerhaven zusammen, so ist festzustellen, daß diese seit vier Jahren kontinuierlich ansteigen. Zuletzt wurde 2007 ein besserer Wert erreicht. Von den Zahlen aus dem letzten Einsatzjahr der "Wappen von Hamburg" (2006) ist man allerdings noch ein gutes Stück entfernt.

 

Abschließend sei noch erwähnt, daß auch die beiden Verbindungen ab Büsum für das Jahr 2013 leichte Fahrgastzuwächse vermelden, ohne daß hier exakte Zahlen vorliegen. Das Niveau auf der Wilhelmshaven-Verbindung mit M/S Helgoland konnte in etwa gehalten werden.

 

 

 

 

Der "Halunder Jet" fuhr mit 87.725 Fahrgästen ein Rekord-Ergebnis ein. Niemals zuvor beförderte er in seiner elfjährigen Einsatzzeit in einer Saison so viele Fahrgäste auf den Roten Felsen wie in diesem Jahr.

 

 

 

Saisonfazit:

 

Bei unveränderter Flotte zeigt die Anzahl der Besucher das vierte Jahr in Folge eine positive Entwicklung. Für das Plus in der Statistik ist ganz überwiegend der Monat Juli verantwortlich, in dem die Gäste im Vergleich zu den Vorjahren besonders zahlreich auf die Insel strömten. Gemessen an der Jahreszeit schneidet der Juni, wie häufig in den letzten Jahren, schwach ab. Aufgrund des überwiegend windarmen Wetters gab es so gut wie keine Beeinträchtigungen durch Fahrtabsagen, insbesondere nicht in der Hauptferienzeit. Der Katamaran steht in der Gunst der Passagiere so hoch im Kurs wie nie zuvor und die Bremerhaven-Verbindung ist weiter im Aufwind, auch wenn man über die Jahre sehen kann, wie schwierig es ist, einmal verlorenes Terrain bei den Fahrgastzahlen wieder zu reaktivieren. Um die Anbindung Helgolands attraktiver zu machen, wurden im zurückliegenden Jahr zwei wesentliche Entscheidungen getroffen: Einerseits wurde für die ganzjährige Cuxhaven-Verbindung der Bau eines neuen konventionellen Helgoland-Schiffes verabschiedet, das ab 2015 neue Maßstäbe im Helgoland-Verkehr setzen soll, andererseits wurde die Erreichbarkeit der Insel durch die Verdichtung des Winterfahrplans bereits jetzt spürbar verbessert. Last but not least hat auch die Testphase des Mini-Katamarans im Frühjahr neue Optionen offenbart, wie man die Anbindung der Insel außerhalb der Saison attraktiver gestalten kann.         

 

 

 

Ausblick auf das Jahr 2014:

 

Bevor 2015 das neue Helgoland-Schiff in das Geschehen eingreifen wird, bleiben die ganz großen Änderungen in der kommenden Saison noch aus. Von Hamburg, Wedel und Cuxhaven kommen unverändert der Katamaran "Halunder Jet" und die gecharterte "Atlantis" zum Einsatz. Der "Halunder Jet" startet am 4. April in die Saison, FRS Helgoline übernimmt die Cuxhaven-Verbindung mit der "Atlantis" von Cassen Eils wie immer zum 1. Mai. Neu ist allerdings, daß der "Halunder Jet" künftig Dienstags und Donnerstags den Halt in Wedel ausläßt, wodurch sich ein um eine halbe Stunde längerer Inselaufenthalt erzielen läßt. FRS Helgoline baut damit das dritte Jahr in Folge das Angebot für Tagesgäste weiter aus, die gerne mehr Zeit auf der Insel verbringen wollen. Sicherlich eröffnet dies auch Möglichkeiten, geführte Touren umfangreicher zu gestalten. Die "Lady von Büsum" nimmt ab Büsum zum 2. April den Betrieb auf und fährt nun täglich nach Helgoland. Die bisher in leicht unterschiedlichen Varianten immer Montags durchgeführten Nordseerundfahrten fernab des Roten Felsens sind damit Geschichte. Ab Büsum fährt auch wieder Cassen Eils mit der "Funny Girl", die am 17. April in das Geschehen eingreift. Am 1. Mai sticht dann M/S Fair Lady von Bremerhaven aus in See. Erster Betriebstag auf der Wilhelmshaven-Linie mit M/S Helgoland wird der 28. Juni sein. Auch ab Hooksiel wird es wieder fünf Sonderfahrten geben. Sonderfahrten hat auch der "Halunder Jet" im Angebot: An insgesamt acht Terminen wird der Katamaran während der Liegezeit auf Helgoland zu einer 90-minütigen Fahrt zum Windpark "Meerwind Süd / Ost" aufbrechen. Die Anzahl der Anläufe durch Kreuzfahrtschiffe ist rückläufig. Waren es im Jahr 2013 noch 15 geplante Anläufe, sind es im kommenden Jahr nur noch acht, da MSC den Aufenthalt auf Helgoland aus den meisten Kreuzfahrten gestrichen hat (nur zwei Anläufe verbleiben).

 

 

 

Im Jahr 2015 wird die "Atlantis" auf der Cuxhaven-Verbindung einem Neubau Platz machen müssen. Wer also noch einmal mit der "Atlantis" von Cuxhaven nach Helgoland übersetzen möchte, sollte die kommende Saison nutzen.

 

 

 

 

28. Dezember 2013 - Fahrplanänderung zum Jahreswechsel

 

21. Dezember 2013:

Witterungsbedingt findet keine Fahrt statt.

 

22. Dezember 2013:

Die Hinfahrt ab Cuxhaven um 10:30 Uhr wird planmäßig durchgeführt. Witterungsbedingt wird die Rückfahrt ab Helgoland von 16:00 Uhr auf 13:45 Uhr vorgezogen. Ein Inselaufenthalt für Tagesbesucher ist nicht möglich.

 

23. Dezember 2013:

Die Hinfahrt ab Cuxhaven um 10:30 Uhr wird planmäßig durchgeführt. Witterungsbedingt wird die Rückfahrt ab Helgoland von 16:00 Uhr auf 14:30 Uhr vorgezogen. Ein Inselaufenthalt für Tagesbesucher ist nicht möglich.

 

27. Dezember 2013:

Die Hinfahrt ab Cuxhaven um 10:30 Uhr wird planmäßig durchgeführt. Witterungsbedingt wird die Rückfahrt ab Helgoland von 16:00 Uhr auf 13:30 Uhr vorgezogen. Ein Inselaufenthalt für Tagesbesucher ist nicht möglich.

 

2. Januar 2014:

Die reservierungspflichtige Fahrt um 16:00 Uhr ab Helgoland ist ausgebucht. Es findet an diesem Tag eine zusätzliche Fahrt um 8:00 Uhr ab Helgoland statt. Auch für diese Fahrt werden Reservierungen erbeten.

 

 

 

 

6. Dezember 2013 - Orkantiefs "Christian" und "Xaver"

 

Am 28. Oktober 2013 fegte das Orkantief "Christian" über Norddeutschland hinweg. Auf Helgoland wurden an diesem Tag Spitzen-Windgeschwindigkeiten von 191 km/h registriert - ein auf Deutschlands Hochseeinsel niemals zuvor gemessener Wert! Auf der Insel kam es vereinzelt zu Sachschäden, insbesondere im Bereich der James-Krüss-Schule. Nennenswerte Personenschäden waren zum Glück nicht zu verzeichnen. Aufgrund der vorherrschenden Windrichtung aus Südwest kam es nicht zu einer Sturmflut an der norddeutschen Küste, der Schiffsverkehr nach Helgoland wurde aufgrund der schweren See aber trotzdem ausgesetzt. Bereits am 27. Oktober wurden die Fahrten der "Funny Girl" ab Cuxhaven, der "Lady von Büsum" ab Büsum und des "Halunder Jet" ab Hamburg, Wedel und Cuxhaven abgesagt. Für den "Halunder Jet" wäre es die letzte Fahrt dieser Saison gewesen, somit ging der Katamaran bereits vorzeitig an diesem Tag in die Winterpause. Da die "Lady von Büsum" Montags planmäßig nicht verkehrt, war die Cuxhaven-Verbindung mit M/S Funny Girl am 28. Oktober ohnehin die einzige Verbindung, die gestrichen werden mußte. Auch am 29. Oktober machte sich kein Schiff auf den Weg zum Roten Felsen, weder die "Funny Girl" ab Cuxhaven, noch die "Lady von Büsum" ab Büsum. Für letztere wäre es die Abschlußfahrt der Saison 2013 gewesen. Durch die wetterbedingten Absagen fand diese somit jedoch bereits drei Tage vorher statt. Ab dem 30. Oktober war die "Funny Girl" als letztes verbliebenes Schiff dann wieder planmäßig unterwegs.

 

Am 5. und 6. Dezember 2013 zog dann ein weiteres Orkantief namens "Xaver" über den Norden. Die Spitzen-Windgeschwindigkeiten von "Christian" konnte "Xaver" zwar nicht ganz erreichen, dafür hatte dieses zweite Orkantief aber einen extrem langen Atem und malträtierte Norddeutschland und auch das benachbarte Ausland über zwei Tage. Zudem kam eine vorherrschende Windrichtung aus Nordwest hinzu, die zu einer sehr schweren Sturmflut auf Helgoland, an der gesamten deutschen Nordseeküste und in Hamburg führte. Auf Helgoland hat es besonders den Nordstrand der Düne schwer getroffen, die Sandverluste sind gravierend. Nach Aussage von Helgolands Touristikmanager Klaus Furtmeier bewegen sich die Verluste in einer Großenordnung von 50.000 m³ (Quelle: Bergedorfer Zeitung vom 10.12.2013). In Hamburg wurde mit 6,09 m über NN der zweithöchste Pegel seit Aufzeichnung der Pegelstände im Jahr 1825 erreicht. Nur im Jahr 1976 wurde mit 6,45 m ein höherer Pegel gemessen. Zum Vergleich: Bei der verheerenden Sturmflut im Jahr 1962 wurde "nur" ein Pegelstand von 5,70 m über NN gemessen. Das Foto links zeigt den "Halunder Jet" während der Sturmflut am 6. Dezember 2013 in seinem Hamburger Winterlager zwischen Landungsbrücken und Baumwall. Ortskundige mögen anhand dieses Fotos beurteilen können, wie stark die Sturmflut den sonst viel tiefer liegenden Katamaran angehoben hat. Die Aufbauten des Schiffes befinden sich auf Höhe der Vorbauten des direkt am Ufer befindlichen Restaurants "Überseebrücke". Wie schon "Christian" wirbelte auch "Xaver" die Schiffsanbindung nach Helgoland durcheinander. Am 4. Dezember wurde die Hinfahrt der "Funny Girl" ab Cuxhaven um 10:30 Uhr noch planmäßig durchgeführt. Im Regelfall übernachtet das Schiff von Mittwoch auf Donnerstag auf der Insel. Aufgrund des bevorstehenden Unwetters wurde aber am Mittwoch, den 4. Dezember um 14:00 Uhr noch eine zusätzliche Rückfahrt ab Helgoland durchgeführt. Am 5. und 6. Dezember war die Insel dann ohne Schiffsanbindung. Am 7. Dezember erfolgte die Hinfahrt ab Cuxhaven abweichend um 12:00 Uhr (statt 10:30 Uhr). Die Rückfahrt von Helgoland am 8. Dezember wurde von 13:00 Uhr auf 8:00 Uhr vorgezogen. Ab Montag, 9. Dezember 2013 wurde wieder nach Plan gefahren. 

 

 

 

 

8. Oktober 2013 - E r w e i t e r t e r  Winterfahrplan

 

Die Tage werden allmählich kürzer und die Helgoländer Reede sichtlich leerer - die Sommersaison 2013 nähert sich dem Ende. Als erstes Schiff verabschiedete sich M/S Helgoland am 14. September in die Winterpause. Am folgenden Tag wurde das Schiff von Wilhelmshaven nach Emden überführt. Wie in den letzten Jahren auch war es möglich, an dieser 8,5 Stunden dauernden Fahrt teilzunehmen (Abfahrt Wilhelmshaven 9:00 Uhr). Nach Eintreffen in Emden ist das Schiff in den Borkum-Verkehr zurückgekehrt, für den es ursprünglich einmal gebaut und in Dienst gestellt wurde. Die "Atlantis" beendete die Sommersaison für FRS Helgoline planmäßig am 30. September und fährt nun bis zur Übernahme durch das Winterschiff "Funny Girl" noch bis zum 13. Oktober für ihren Eigentümer Cassen Eils ab Cuxhaven. Ab 1. Oktober wird auf der Cuxhaven-Route wie immer auf das Ausbooten verzichtet und im Helgoländer Südhafen festgemacht. Am 30. September ging die "Fair Lady" für diese Saison auf ihre letzte Reise ab Bremerhaven, die "Funny Girl" folgte ihr ab Büsum am 3. Oktober. Noch ab Büsum im Einsatz ist die "Lady von Büsum". Der letzte Betriebstag wird der 29. Oktober sein, ausgebootet wird bis zum 15. Oktober. Der "Halunder Jet" wird sich am 27. Oktober in die Winterpause verabschieden.  

 

Ab 14. Oktober 2013 wieder als Winterschiff ab Cuxhaven im Einsatz: M/S Funny Girl.

 

 

 

Bei dem auf der Cuxhaven-Route grundsätzlich am 1. Oktober in Kraft tretenden Winterfahrplan hat sich in der Vergangenheit kaum etwas verändert. Zwar wurde immer mal wieder an den Abfahrtszeiten Richtung Festland herumgebastelt, das Konzept mit vier Abfahrten pro Woche zwischen Anfang November und Ende März (ausgenommen Weihnachten und Jahreswechsel) schien aber wie in Stein gemeißelt.

 

Mit der Vertragsunterzeichnung für einen Schiffsneubau, den die Reederei Cassen Eils ab der Saison 2015 ganzjährig im Helgoland-Verkehr einsetzen wird, ging auch die Hoffnung vieler Insulaner auf eine bessere Winterverbindung einher, sprich einer täglichen Anbindung der Insel auch in nachfrageschwachen Jahreszeiten. Folglich machte sich Enttäuschung breit, als sich herausstellte, daß bei der Vertragsunterzeichnung für den Schiffsneubau im April 2013 die tägliche Anbindung in der kalten Jahreszeit nicht vertraglich vereinbart wurde. Helgolands Bürgermeister Singer und Eils-Geschäftsführer Eesmann sahen seinerzeit aufgrund zu geringer Auslastung keine wirtschaftliche Grundlage für eine tägliche Winterverbindung. Um so erfreulicher, daß sich im August das Blatt wendete. Die Gemeinde Helgoland und die Reederei Eils verkündeten die Ausweitung des Winterfahrplans von vier auf sechs Umläufe pro Woche. Mußte man also zunächst davon ausgehen, daß auch der Schiffsneubau keine tägliche Winteranbindung mit sich bringt, wird die Fahrplanerweiterung nun sogar noch vor der Inbetriebnahme des neuen Schiffes Wirklichkeit. Möglich wurde die Fahrplanverdichtung durch die Aufstockung der Subventionen, die in den Winterdienst fließen. Bereits jetzt bezuschußt die Gemeinde Helgoland den Winterdienst jährlich mit 150.000 EUR. Durch die Fahrplanerweiterung werden zusätzlich Mehrkosten von 200.000 EUR erwartet. Die Hälfte davon wird die Reederei Eils selbst übernehmen, die anderen 100.000 EUR teilen sich die Gemeinde Helgoland und die Wirtschaft der Insel zu gleichen Teilen. Für die Fahrplanverdichtung wurde eine Testphase von zwei Jahren vereinbart.  

 

 

Und so sieht der Winterfahrplan nach der Erweiterung im Detail aus (zusätzliche Fahrten rot, geänderte Abfahrten blau):

 

1. Oktober bis 1. November 2013

Wochentag Abfahrt Cuxhaven Abfahrt Helgoland
Täglich 10:30 Uhr 16:00 Uhr

 

2. November bis 19. Dezember 2013

Wochentag Abfahrt Cuxhaven Abfahrt Helgoland
Montag 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Dienstag 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Mittwoch 10:30 Uhr  
Donnerstag 10:30 Uhr 07:30 Uhr + 16:00 Uhr
Freitag 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Samstag 10:30 Uhr  
Sonntag   13:00 Uhr

 

20. Dezember 2013 bis 3. Januar 2014

Tag Abfahrt Cuxhaven Abfahrt Helgoland
Freitag, 20.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Samstag, 21.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Sonntag, 22.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Montag, 23.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Dienstag, 24.12.    
Mittwoch, 25.12.    
Donnerstag, 26.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Freitag, 27.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Samstag, 28.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Sonntag, 29.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Montag, 30.12. 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Dienstag, 31.01. 10:30 Uhr  
Mittwoch, 01.01.   16:00 Uhr
Donnerstag, 02.01. 10:30 Uhr 16:00 Uhr *)
Freitag, 03.01. 10:30 Uhr 16:00 Uhr

 

*) Hinweis zu der Rückfahrt von Helgoland am 02.01.2014 um 16:00 Uhr:

Aufgrund der zu erwartenden großen Nachfrage ist wie schon in den Vorjahren für die Rückfahrt von Helgoland am 2. Januar um 16:00 Uhr eine Voranmeldung bei der Reederei Eils zwingend erforderlich.

 

4. Januar bis 30. März 2014

Wochentag Abfahrt Cuxhaven Abfahrt Helgoland
Montag 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Dienstag 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Mittwoch 10:30 Uhr  
Donnerstag 10:30 Uhr 07:30 Uhr + 16:00 Uhr
Freitag 10:30 Uhr 16:00 Uhr
Samstag 10:30 Uhr  
Sonntag   13:00 Uhr

 

31. März bis 30. April 2014

Wochentag Abfahrt Cuxhaven Abfahrt Helgoland
Täglich 10:30 Uhr 16:00 Uhr

 

Fahrzeit pro Strecke: ca. 2 1/2 Stunden.

 

 

Durch die Fahrplanerweiterung übernachtet die "Funny Girl" ab dieser Wintersaison nur noch an zwei Tagen pro Woche auf der Insel (Mittwoch auf Donnerstag und Samstag auf Sonntag). Bisher waren es drei Nächte (Montag auf Dienstag entfällt). Durch die frühmorgendliche Abfahrt am Donnerstag konnte trotz der Fahrplanerweiterung aber zumindest die zweite Übernachtung von Mittwoch auf Donnerstag erhalten werden. Bei der Fahrplangestaltung dürften auch die sogenannten Grünkohltouren eine Rolle gespielt haben, die den Verbleib des Winterschiffes auf der Insel über Nacht erfordern. Bei diesen Pauschalreisen werden zwischen einer und vier Übernachtungen in Verbindung mit der Anreise, Dünenfähre und Führungen sowie einem Grünkohlessen angeboten. Das Grünkohlessen wird dabei auf dem Winterschiff im Südhafen serviert. Die nächtliche Liegezeit von Samstag auf Sonntag verhindert allerdings eine Fahrplanerweiterung am Wochenende dahingehend, daß Tagesrückfahrten am Samstag und Sonntag unverändert nicht möglich sind. Bei der Fahrplanerweiterung hat man also offenbar eher den Urlauber mit Übernachtung im Visier als den Tagesgast, der am selben Tag zurückfährt, denn letzterer würde vermutlich bevorzugt am Wochenende auf eine Stippvisite vorbeikommen und nicht gerade an einem Montag, Dienstag, Donnerstag oder Freitag.       

 

 

 

Im letzten Jahr hatten die Helgoland-Reedereien sehr früh (bereits Anfang Oktober) Fahrplandaten für die kommende Saison veröffentlicht. In diesem Jahr hat bisher erst Reederei Rahder Daten bekannt gegeben: Die "Lady von Büsum" wird zwischen dem 2. April und 5. November 2014 ab Büsum im Einsatz sein. Der Saison-Einstieg, der sich wieder am Termin des Osterfestes orientieren dürfte, erfolgt damit 10 Tage später als im Vorjahr.

 

 

 

 

15. September 2013 - Helgoland-Cruise mit der "Magnifica"

 

 

Wie bereits mehrfach auf nordreport.de erwähnt, hat die Reederei MSC seit der letzten Saison während der Sommermonate eines ihrer Kreuzfahrtschiffe in Hamburg stationiert und läuft im Rahmen der von der Hansestadt ausgehenden Kreuzfahrten auch regelmäßig die Insel Helgoland an. Während in der letzten Saison die "MSC Lirica" dem Roten Felsen insgesamt elf Mal einen Besuch abstattete, war es diesem Jahr die noch größere "MSC Magnifica" mit acht Anläufen.

 

Auch am 14. September 2013 weilte die "MSC Magnifica" wieder einmal im Hamburg, um zu einer viertägigen Kreuzfahrt auszulaufen. Neben einem Besuch der Insel Helgoland am 15. September stand auch noch die niederländische Hauptstadt Amsterdam am 16. September auf dem Programm. Endpunkt der Reise sollte dann wieder Hamburg am 17. September sein.

 

Der Liegeplatz der MSC "Magnifica" war das Kreuzfahrtterminal in Altona. Das Boarding für diese Reise begann um 13:30 Uhr, die Abfahrt war auf 21:00 Uhr terminiert.       

 

 

 

 

Noch vor der Abfahrt der "MSC Magnifica" passierte der "Halunder Jet" aus Helgoland kommend den Cruise Terminal in Altona. Von den oberen Freidecks der "MSC Magnifica" wirken die Hafenschiffe und auch der Helgoland-Katamaran fast wie Spielzeugboote.

 

 

 

Ebenfalls noch vor der Abfahrt wurden im Royal Theatre der "MSC Magnifica" die Landausflüge vorgestellt.

 

 

Auf obigem Foto präsentiert Kreuzfahrtdirektorin Claudia gerade die Exkursionen für Helgoland. Wie schon bei der "MSC Lirica" im letzten Jahr wurden der Inselspaziergang, die Bunkerbesichtigung und ein Ausflug auf die Düne angeboten.

 

Bereits Tage vor der Reise deutete sich an, daß die Wetterbedingungen auf dieser Mini-Kreuzfahrt schlecht werden würden. Je nachdem, welche Quelle man befragte, wurde Wind der Stärke 5 bis 7 aus West bis Nordwest mit Wellenhöhen zwischen 1,6 und 3,5 Metern für die Deutsche Bucht vorausgesagt. Daß bei diesen Bedingungen ein Austendern vor Helgoland unmöglich sein würde, dürfte Reisenden mit Helgoland-Erfahrung relativ klar gewesen sein. Bei der Vorstellung der Ausflüge wurde auf diesen Punkt aber nicht eingegangen, und bei der Travel Agency auf Deck 6 waren die Helgoland-Landgänge auch uneingeschränkt buchbar.    

 

 

 

Am nächsten Morgen erfolgte erwartungsgemäß gegen 7:45 Uhr dann auch die Durchsage, daß aufgrund stürmischer Winde und Wellenhöhen um zwei Meter ein Anlanden der Fahrgäste auf Helgoland aus Sicherheitsgründen unmöglich sei. Alternativ wurde ein erweitertes Unterhaltungsprogramm für einen Tag auf See arrangiert. Die Kosten für die Landausflüge wurden erstattet.

 

 

Die Fotos oben und unten zeigen das Vorschiff der "MSC Magnifica" während der Anfahrt auf den Roten Felsen.

 

 

 

Das Schiff umkurvte die Insel im Uhrzeigersinn ...

 

 

... und machte sich dann direkt auf den Weg nach Amsterdam.

 

 

Mit viel Phantasie ist auf diesem Foto links am Bildrand noch die Insel Helgoland zu erkennen. "MSC Magnifica" hat die Insel zu diesem Zeitpunkt bereits umrundet und befindet sich auf südwestlichem Kurs Richtung Amsterdam.

 

 

 

 

 

 

Der genaue Kurs der "MSC Magnifica" am Morgen des 15. September 2013 ist aus der Graphik rechts ersichtlich, die Dennis Schmidt aus marinetraffic.com erstellt und mir zur Verfügung gestellt hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch am 24. August 2013 sollte die "MSC Magnifica" vor Helgoland ankern, aufgrund zu starken Seegangs mußte der Landgang aber auch an diesem Tag entfallen. Nach einer Umrundung der Insel setzte das Schiff seine Reise direkt zum nächsten Ziel fort. Da dieses, anders als am 15. September, aber nicht Amsterdam hieß, sondern Edinburgh in Schottland, entfernte sich die "MSC Magnifica" nicht in südwestlicher, sondern in nordwestlicher Richtung. Als das Schiff dabei in einiger Entfernung an der Langen Anna vorbeizog, wartete Dennis Schmidt an der Nordspitze auf den Kreuzfahrer.  

 

 

 

Der Seegang nahm auf der Weiterfahrt nach Amsterdam sogar noch deutlich zu, jedoch verlief der weitere Verlauf der Kreuzfahrt dann planmäßig.

 

 

Nach Durchfahren des Nordseekanals von IJmuiden nach Amsterdam wurde die niederländische Hauptstadt am 16. September gegen 9:00 Uhr erreicht.

 

 

 

Mehrere eigene Versuche, ein MSC-Schiff auf der Reede vor Helgoland abzulichten, sei es mit dem Kreuzfahrer selbst oder im Rahmen eines regulären Inselaufenthaltes, konnten bisher leider noch nicht erfolgreich zum Abschluß gebracht werden. Daher muß ein Foto der "MSC Magnifica" am Cruise Terminal im Amsterdam (oben) als Ersatz dienen.

 

Bei einer Vermessung von 95.128 BRZ ist die "MSC Magnifica" 293,80 Meter lang und 32,20 Meter breit. Der Tiefgang beträgt 7,80 Meter. Zugelassen ist das Schiff für 2.518 Passagiere, hinzu kommt eine Besatzung von 1.030 Mann. Eine Maschinenleistung von 58.000 kW beschleunigt das Schiff auf eine Geschwindigkeit von maximal 22,5 kn. In Dienst gestellt wurde das Schiff im Jahr 2010, Heimathafen ist Panama. Gebaut wurde die "MSC Magnifica" in Saint-Nazaire (Frankreich), wo MSC alle Neubauten fertigen läßt. Getauft wurde das Schiff am 6. März 2010 durch Sophia Loren - und zwar im Hamburger Hafen.

 

 

 

Gegen 15:00 Uhr machte sich die "MSC Magnifica" bei unverändert bewegter See auf den Rückweg nach Hamburg, und am Morgen des 17. September 2013 hatte das Schiff dann schon wieder Elbwasser unter dem Kiel.

 

 

Das Pooldeck der "MSC Magnifica". Der Blick auf Blankenese (rechts im Bild) hatte viele Fahrgäste an Deck gelockt.

 

 

 

 

Planmäßig um 10:30 Uhr machte die "MSC Magnifica" dann wieder am Cruise Terminal in Altona fest. Bei genauer Betrachtung kann man exakt in der Bildmitte den "Halunder Jet" an seinem nächtlichen Liegeplatz zwischen Landungsbrücken und Baumwall erkennen. Der Katamaran hätte sich zu dieser Uhrzeit eigentlich schon Höhe Brunsbüttel elbabwärts auf dem Weg nach Helgoland befinden müssen. Aufgrund der stürmischen Witterung konnte die Fahrt aber an diesem Tag nicht durchgeführt werden.

 

 

 

Die "MSC Magnifica" wird auch im nächsten Sommer wieder von Hamburg aus in See stechen. Die Anzahl der Helgoland-Anläufe wird aber deutlich reduziert. Im Fahrplan für die kommende Saison finden sich nur noch zwei Termine. Dabei handelt es sich um Mini-Cruises mit nur zwei Übernachtungen an Bord, die ausschließlich den Roten Felsen als Ziel haben. Derartige Fahrten wurden bereits im letzten Jahr mit der "MSC Lirica" angeboten, die "MSC Magnifica" hatte Fahrten, die nur Helgoland ansteuern, dieses Jahr dagegen nicht im Programm. Beide Touren werden im nächsten Jahr in der Vorsaison stattfinden. Man kann darüber spekulieren, ob die hohe Ausfallquote der Landgänge auf Helgoland aufgrund unzureichender Wetterbedingungen auch eine Rolle gespielt haben mag, die Helgoland-Anläufe in der kommenden Saison deutlich zu reduzieren. Innerhalb längerer Kreuzfahrten wird die "MSC Magnifica" 2014 den Roten Felsen dann im weiteren Saisonverlauf jedenfalls nicht mehr ansteuern.

 

 

 

 

30. August 2013 - Offshore-Gipfel mit Sonderfahrt

 

Am 29. und 30. August 2013 kamen auf Helgoland im Hotel "Atoll" rund 80 Vertreter der Offshore-Branche zu einem Wirtschaftsforum zusammen, um die aktuelle Situation der Energiegewinnung durch Windkraft auf offener See zu diskutieren. Zum Ende der Veranstaltung begaben sich die Teilnehmer auf den Katamaran "Halunder Jet", um im Rahmen einer Sonderfahrt den in Bau befindlichen Windpark "Meerwind Süd / Ost" 23 Kilometer nordwestlich von Helgoland aus nächster Nähe zu inspizieren.

 

Der "Halunder Jet" war am 30. August planmäßig wie immer um 9:00 Uhr im Hamburg gestartet und gegen 12:45 Uhr auf Helgoland eingetroffen. Die sonst übliche Liegezeit auf Helgoland wurde für die Sonderfahrt zum Windpark genutzt. Da die Sonderfahrt nicht nur den 80 Teilnehmern des Wirtschaftsforums vorbehalten war, sondern Tickets auch in den öffentlichen Verkauf gingen, war der Andrang vor dem Schiff entsprechend groß (Foto oben). Immerhin knapp 130 Urlauber und Helgoländer nutzten die Gelegenheit, an dieser ersten öffentlichen Fahrt zum Windpark "Meerwind Süd / Ost" teilzunehmen. Die Abfahrt war für 13:45 Uhr terminiert, und wenige Minuten nach der anvisierten Zeit setzte sich der Katamaran dann auch wie geplant Richtung Windpark in Bewegung.

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Ticket zum Windpark "Meerwind Süd / Ost" war für 25,- EUR zu haben. Es wurde ausschließlich in der Jet Class angeboten.

 

 

 

Vergünstigte Kombi-Tickets in Verbindung mit der Anreise aus Hamburg, Wedel oder Cuxhaven wurden nicht aufgelegt. Wer extra wegen der Sonderfahrt mit dem "Halunder Jet" nach Helgoland anreisen wollte, mußte 74,- EUR ab Hamburg / Wedel bzw. 60,20 EUR ab Cuxhaven (jeweils Jet Class) in ein reguläres Tagesrückfahrt-Ticket investieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach Verlassen des Helgoländer Südhafens durchfuhr der "Halunder Jet" die Helgoländer Reede zwischen Insel und Düne mit den dort ankernden Seebäderschiffen ...

 

 

... und begab sich ...

 

 

... auf den für das Schiff ungewöhnlichen Kurs Richtung Nordwesten.

 

 

 

Gegen 14:20 Uhr hatte der "Halunder Jet" nach 30 Minuten Fahrzeit den Windpark "Meerwind Süd / Ost" erreicht. Aufgrund der sehr diesigen Witterung waren die Bauwerke im Windpark leider nur auf kurze Entfernung auszumachen. Anders als bei der Sonderfahrt zum Windpark "Alpha Ventus" im letzten Jahr umkurvte der Katamaran den Windpark nicht, sondern fuhr direkt in den Windpark ein.

 

 

Auf diesem Bild sehr gut zu erkennen sind zwei der sogenannten Monopiles, die als Fundamente für die Windräder dienen. Grundsätzlich gibt es mehrere Gründungsmöglichkeiten für Windkrafträder auf See. Bei der Sonderfahrt zum Testwindpark "Alpha Ventus" im letzten Jahr konnten sowohl Jacket- wie auch Monopile-Gründungen beobachtet werden. Während eine Jacket-Gründung aus vier Pfählen besteht, gibt es aber bei den - im Windpark "Meerwind Süd / Ost" ausschließlich verwendeten -  Monopiles nur eine.

 

 

 

 

 

Der Windpark "Meerwind Süd / Ost" wird von der WindMW GmbH aus Bremerhaven betrieben und befindet sich etwa seit einem Jahr in Bau. Nach Fertigstellung wird der Windpark auf einer Fläche von 42 km² aus 80 Windkraftanlagen mit je 3,6 MW bestehen. Der Bau aller 80 Monopiles ist bereits fertiggestellt, jedoch konnten erst auf 14 Fundamenten Windkraftanlagen errichtet werden. Auf dem Foto links ist eine dieser bereits fertiggestellten Anlagen zu erkennen. Die Windräder werden in einer Wassertiefe von 23 bis 26 Metern errichtet. Die Höhe einer Turbine an der Rotorblattspitze beträgt beachtliche 149 Meter, die Nabenhöhe liegt immer noch auf 89 Meter. Der Rotordurchmesser beträgt 120 Meter. Nach dem Endausbau soll der gesamte Windpark eine Leistung von bis zu 288 MW ins Netz speisen. Die ursprünglich anvisierte Fertigstellung zum Jahresende 2013 wird sich voraussichtlich nicht realisieren lassen. Verschiedene Ursachen haben zu Verzögerungen beim Bau der Anlagen geführt, so daß speziell im Windpark "Meerwind Süd / Ost" aktuell erst knapp 20% der Windräder fertiggestellt wurden. Das größte Problem stellt jedoch die Anbindung der Windparks an das Stromnetz auf dem Festland über Seekabel dar. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um ein spezielles Problem des Windparks "Meerwind Süd / Ost". Vielmehr hinkt die Umsetzung in diesem Punkt generell den Planungen hinterher.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Fahrt durch den Windpark sind vom Freideck des "Halunder Jet" in dieser Einstellung bei genauer Betrachtung drei fertiggestellte Windkraftanlagen zu erkennen. Auch hier verhinderte das diesige Wetter eine bessere Fotoausbeute.

 

Bei der Sonderfahrt zum Windpark "Alpha Ventus" im letzten Jahr waren deutlich mehr fertiggestellte Windräder auf engerem Raum auszumachen. "Alpha Ventus" vermochte somit rein optisch noch mehr Reize zu setzen, als "Meerwind Süd / Ost" im jetzigen Ausbaustadium. Mit Fertigstellung weiterer Windräder dürften aber auch Fahrten nach "Meerwind Süd / Ost" zukünftig noch beeindruckender werden.

 

 

 

 

Dieses Foto zeigt eine fertige Windkraftanlage eingerahmt von zwei Monopiles, auf denen die Windräder erst noch installiert werden müssen. Immer wieder sind, wie auch hier, Spezialschiffe zwischen den Anlagen auszumachen, die von Helgoland aus Material und Fachkräfte in den Windpark bringen. 

 

 

 

 

Außerhalb der Arbeitszeiten liegt die Flotte der Service-Schiffe im Helgoländer Südhafen. Früher waren hier regelmäßig Fischkutter anzutreffen - auch ein Symbol für den frischen Wind, den sich die Insel auf die Fahnen geschrieben hat.

 

Helgolands Bürgermeister Jörg Singer hat sich zum Ziel gesetzt, Deutschlands Hochseeinsel wirtschaftlich und strukturell zu modernisieren. Die Offshore-Windparks sollen dabei eine zentrale Rolle spielen und neben dem Tourismus ein zweites Standbein für die Insel eröffnen.

 

 

Somit beschränken sich die Bautätigkeiten nicht nur auf die offene See, sondern auch auf Helgoland selbst kreisen die Baukräne. Im Südenhafenbereich westlich des Hafenamtes entstehen Neubauten (Foto oben) und Kaianlagen für die spätere Nutzung durch die Windparkbetreiber rund um Helgoland. Der Bau der Windräder soll erst der Anfang sein, denn nach Fertigstellung der Windparks müssen die Anlagen auch regelmäßig gewartet werden.

Helgoland hat sich auf den Weg gemacht, die erste Offshore-Service-Insel Europas zu werden.

 

 

 

Die Ausrichtung Helgolands zum Offshore-Stützpunkt in der Nordsee wird nicht von der gesamten Helgoländer Bevölkerung uneingeschränkt getragen. Kritiker sehen den Schutz der Umwelt und den Charakter der Insel als Naturoase in Gefahr. Durch zusätzliche Schiffsbewegungen und Hubschrauberflüge zu den Windparks könnten z.B. Konflikte mit den touristischen Zielen der Insel entstehen.

 

 

Als Argument gegen Windparks im Umfeld von Helgoland werden auch immer wieder die optischen Beeinträchtigungen angeführt, die sich durch die Windräder ergeben. Ein freier Blick auf den Horizont sei nicht mehr möglich. Wie man auch immer dazu stehen mag - deutlich sichtbar sind die Windräder am Horizont von Helgoland aus in der Tat. Die Fotos oben und unten zeigen den in Bau befindlichen Windpark "Meerwind Süd / Ost" bei untergehender Sonne von der Nordspitze Helgolands aus gesehen. Erstaunlich, wie deutlich die Monopiles der noch nicht fertiggestellten Anlagen sogar noch auf diese Entfernung zu erkennen sind. Im Windpark selbst wirken die Fundamente aus direkter Nähe im Vergleich zu einem vollständig installierten Windrad geradezu mickrig.

 

 

 

 

 

Während der Fahrt des "Halunder Jet" informierten Bürgermeister Jörg Singer (r.) und WindMW-Geschäftsführer Jens Assheuer (2.v.r) über das Windpark-Projekt sowie über Helgolands Rolle als Offshore-Basis und stellten sich den Fragen der Pressevertreter, die sich an Bord eingefunden hatten.

 

 

Nach etwa 40 Minuten Aufenthalt im Windpark machte sich der "Halunder Jet" wieder auf den Rückweg nach Helgoland ...

 

 

... und schon bald war die Nordseite der Insel bei immer noch diesiger Witterung auszumachen.

 

 

 

Anschließend durchquerte der "Halunder Jet" noch einmal die Helgoländer Reede mit den vor der Insel ankernden Seebäderschiffen. Auf diesem Bild passiert der "Halunder Jet" gerade die Einfahrt zum Dünenhafen und wird in Kürze an der "Fair Lady" vorbeiziehen. Für dieses und weitere für den Bericht zur Verfügung gestellte Fotos geht ein besonderer Dank an Dennis Schmidt.

 

Um 15:30 Uhr machte der "Halunder Jet" wieder planmäßig im Helgoländer Südhafen fest.

 

Bei der Sondertour zum Windpark "Alpha Ventus" im letzten Jahr wurde aufgrund der großen Entfernung zum Windpark und der damit verbundenen längeren Fahrzeit die Rückfahrt nach Hamburg planmäßig um eine Stunde auf 17:30 Uhr nach hinten verschoben. Dies war wegen der geringeren Entfernung zum Windpark "Meerwind Süd / Ost" dieses Mal nicht erforderlich, und so war die Rückfahrt nach Hamburg standardmäßig für 16:30 Uhr angesetzt.

 

Kleines Kuriosum am Rande: Nachdem der Katamaran bereits abgelegt hatte, trafen zwei verspätete Fahrgäste am Anleger ein, die an diesem Tag eigentlich noch die Rückfahrt zum Festland mit dem "Halunder Jet" antreten wollten. Die Fahrgäste hatten Glück, denn der Katamaran kehrte zum Anleger zurück und machte erneut fest. Nach Anlegen der Gangway wurden die beiden Nachzügler übernommen. Durch dieses zusätzliche Manöver verließ das Schiff die Insel an diesem Tag mit einer leichten Verspätung von ca. zehn Minuten. Bei den Seebäderschiffen auf der Reede ist es immer mal wieder zu beobachten, daß verspätete Fahrgäste mit einem Extraboot zum Schiff gebracht werden, nachdem der Zahlmeister die Insel schon verlassen hat. Daß der "Halunder Jet" oder auch andere Helgoland-Schnellschiffe früherer Tage noch einmal anlegen, um Nachzügler aufzunehmen, ist selten zu beobachten. Wer zu spät kommt, den bestraft in der Regel auch hier das Leben.

 

Nach den obligatorischen Zwischenstops in Cuxhaven und Wedel hatte der "Halunder Jet" die Hamburger St. Pauli Landungsbrücken schließlich gegen 20:10 Uhr wieder erreicht.  

 

 

Bereits eingangs wurde erwähnt, daß knapp 130 Urlauber und Helgoländer sich die Gelegenheit nicht entgehen ließen, an dieser Sonderfahrt teilzunehmen. FRS Helgoline zeigte sich rückblickend mit der Resonanz sehr zufrieden, und somit war diese Fahrt vielleicht nur der Auftakt zu weiteren Offshore-Ausflugsfahrten des "Halunder Jet" in der Zukunft. Spektakulär ist eine Fahrt durch einen Offshore-Windpark allemal.  

 

 

 

 

Sommersaison 2013

 

Wenn man von Cuxhaven aus anreist, scheint es zunächst den Anschein zu haben, als würde das Seebäderschiff westlich am Roten Felsen vorbeirauschen. Erst kurz vor der Insel schlägt das Schiff einen Haken Richtung Nordosten und schwenkt in die schmale Fahrrinne zur Insel ein. Dieses und alle weiteren Fotos des diesjährigen Sommerberichts sind in den Monaten Juli und August 2013 entstanden. 

 

 

 

Die Flotte im Überblick

 

Der voraussichtlich ab 2015 zur Verfügung stehende Schiffsneubau hat im Verlauf dieser Saison die Pressemeldungen über die Insel Helgoland beherrscht. Noch ist es aber nicht soweit und dem Betrachter bietet sich beim Anblick der Flotte vom Falm das wohlvertraute Bild: M/S Lady von Büsum, M/S Fair Lady, M/S Helgoland, M/S Atlantis und M/S Funny Girl (v.l.n.r.). Der direkt im Südhafen festmachende "Halunder Jet" komplettiert die Flotte, die somit sechs Schiffe umfaßt. 

 

 

Je nach Wind und Wellen liegen die Seebäderschiffe an einigen Tagen recht kompakt auf der Reede, an anderen Tagen wiederum weit auseinander gezogen, wie z.B. auf obigem Foto. Während die "Lady von Büsum" in Höhe des Hotels "Atoll" anzutreffen ist, ankert die "Fair Lady" schon fast bei der Jugendherberge.  

 

 

Ein weiterer Blick auf die Seebäderflotte: Von links nach rechts ankern auf der Helgoländer Reede M/S Lady von Büsum, M/S Fair Lady, M/S Atlantis, M/S Helgoland und M/S Funny Girl.

Im Vordergrund ist die neue Promenade am Südstrand zu erkennen, die am 16. Juli 2013 offiziell eröffnet wurde und von Anfang an guten Zuspruch erfahren hat. Die neue Flaniermeile, zu der auch ein Abenteuerspielplatz gehört, verfügt über zahlreiche Sitzflächen und ist von 3.800 Rosen umgeben. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 900.000 Euro. Die neue Promenade ist nicht zuletzt auch deswegen ein Gewinn für die Insel, da die Straße "Am Südstrand" stark von Elektro- und Baufahrzeugen frequentiert wird und der Charakter dieser Straße einer autofreien Insel somit nicht immer gerecht wird. Durch die nun parallel verlaufende Promenade kann man die Strecke zwischen Zollamt und Landungsbrücke entspannt zurücklegen, ohne den Fahrzeugen ausweichen zu müssen.    

 

 

Einbooten im Nord-Osthafen:

Mit "Uranus", "Atlantis", "No.1", "Sellebrunn", "Pirat", "Claudia", "Rasmus", "Hamborger Lock" und "No.6" konnten in der laufenden Saison neun Börteboote gesichtet werden, die aktiv am Anlandungsverkehr beteiligt waren. Es handelt sich dabei um exakt die selben Boote wie im Vorjahr.

 

 

 

Die Flotte im Detail

 

 

Seit dem 13. Mai 2003 verbindet der "Halunder Jet" die Insel Helgoland mit Hamburg, Cuxhaven und Wedel. Somit ist der schnellste und jüngste Vertreter der Helgoland-Flotte nunmehr auch schon seit einem Jahrzehnt im Einsatz.

In diesem Jahr wurden an beiden Seiten des Schiffes jeweils zwei bidimensionale Barcodes aufgetragen. Die entsprechende App vorausgesetzt, dechiffriert das Smartphone diesen Code in die Flensburger Hotline-Nummer von FRS Helgoline.   

 

 

Im letzten Jahr war die westliche Hafenmole leider nicht zugänglich, da im Zuge des Ausbaus der Insel zum Offshore-Stützpunkt und damit verbundenen potentiellen Munitionsfunden weite Bereiche des Südhafens abgeriegelt wurden. In diesem Jahr ist die Mole aber zugänglich, und so kann man vom Molenkopf wieder bevorzugt die ein- und auslaufenden Seebäderschiffe und den "Halunder Jet" an sich vorbeiziehen lassen. Auf obigem Foto passiert der Katamaran gerade die Hafenausfahrt und nimmt Fahrt auf für den Rückweg Richtung Festland.

 

 

 

 

Seit Ausscheiden der "Wappen von Hamburg" chartert FRS Helgoline im Zeitraum 1. Mai bis 30. September die "Atlantis" von der Reederei Cassen Eils für die Relation Cuxhaven - Helgoland. Die "Atlantis" fungiert auch als Postschiff, denn alle Brief- und Paketsendungen der Deutschen Post nach und von Helgoland werden über Cuxhaven abgewickelt.

 

 

M/S Atlantis im Cuxhavener Fährhafen, dem FRS-Stützpunkt und Ausgangsort für Helgoland-Fahrten zwischen dem 1. Mai und 30. September. Die restliche Zeit des Jahres fährt das Helgoland-Schiff unter Eils-Regie von der Alten Liebe ab.

Daß der beschlossene Neubau die "Atlantis" auf ihrer jetzigen Verbindung arbeitslos machen wird, erscheint naheliegend. Ob mit der geplanten Inbetriebnahme des neuen Schiffes zur Sommersaison 2015 die letzte Stunde der dann 43 Jahre alten "Atlantis" geschlagen haben oder sich das Schiff auf einer anderen Verbindung wiederfinden wird, bleibt abzuwarten.     

 

 

 

 

Wer über Büsum anreist, hat auch im Jahr 2013 die Wahl zwischen zwei Reedereien, wobei Cassen Eils unverändert die "Funny Girl" einsetzt. 

 

 

Die Schwesterschiffe "Funny Girl" (oben) und "Fair Lady" (unten) verlassen die Helgoländer Reede gemäß Fahrplan kurz nach 16:00 Uhr Richtung Büsum bzw. Bremerhaven. In der laufenden Saison kann beobachtet werden, daß die "Fair Lady" in der Regel vor der "Funny Girl" von der Helgoländer Reede ausläuft. Während die "Fair Lady" meistens einen Blitzstart hinlegt, läßt man die Sache auf der "Funny Girl" etwas ruhiger angehen.

 

 

Nunmehr die dritte Helgoland-Saison ab Bremerhaven bestreitet die "Fair Lady" der Reederei Eils. Nach vereinzelten technisch bedingten Ausfällen in den beiden vergangenen Jahren hat der Eigner noch einmal rund eine Viertelmillion Euro in das Schiff investiert. Der Löwenanteil davon dürfte auf zwei neue Hilfsdiesel-Aggregate entfallen sein, die das Schiff im Zuge der Generalüberholung während der Winterpause erhalten hat. 

 

 

Besonders elegant wirken die Mützelfeldt-Schiffe beim Anblick von schräg vorn. Die geschwungene Zierleiste vom Bug zum Heck, die sie so unverwechselbar macht und die in dieser Einstellung besonders gut zur Geltung kommt, hat entscheidenden Anteil daran. Verständlich also, daß man auch beim bevorstehenden Neubau wieder auf dieses Stilelement zurückgreifen wird.

 

 

 

 

Auch auf der Wilhelmshaven-Route bleibt alles beim alten. Für knapp drei Monate verbindet M/S Helgoland die Stadt an der Jade mit dem Roten Felsen. Damit bestreitet M/S Helgoland die kürzeste Saison aller Helgoland-Schiffe. Einzelne Fahrten werden, wie schon in den Vorjahren, abweichend ab / bis Hooksiel gefahren. Außerhalb der Helgoland-Saison fungiert das Schiff weiterhin als Autofähre im Borkum-Verkehr für die AG Ems.  

 

 

 

 

 

Für die zweite Büsum-Verbindung kommt die "Lady von Büsum" der Reederei Rahder zum Einsatz. Das obige Foto zeigt das Schiff beim Einbooten direkt vor dem Binnenhafen, unten ankert die "Lady von Büsum" auf der Nordreede vor der Jugendherberge.

 

 

 

 

Fahrplanwesen

 

Nach einem eher schleppend verlaufenden Frühjahr startete der Sommer ab Anfang Juli so richtig durch. Gutes Wetter, stabile Schiffsverbindungen, ansprechende Fahrgastzahlen - so könnte das vorläufige Saison-Fazit lauten. In den Monaten Juli und August kam es zu keiner einzigen wetterbedingten Fahrtabsage und langjährige Helgoland-Urlauber fühlten sich in alte Zeiten zurückversetzt. Allein im Juli kamen etwa 10.000 Besucher mehr auf die Insel als im gleichen Monat des Vorjahres.

 

 

Im Juli und August wurde wiederholt über den Nord-Osthafen aus- und eingebootet, vom 23. bis 27. August sogar fünf Tage in Folge. Auch der 24. Juli 2013 war so ein Tag, wie die Abfahrtstafel auf der Landungsbrücke verrät. Die hier aufgeführten Treppen gelten nicht für das Einbooten im Nord-Osthafen, dort gilt eine andere Verteilung, die nur bei der Bücherhalle angezeigt wird. An der Landungsbrücke hat man dagegen die Daten vom Vortag einfach hängen lassen. Die Abfahrtszeit der "Atlantis" wurde allerdings auf 17:10 Uhr angepaßt, denn der 24. Juli fiel auf einen Mittwoch, und dies ist einer von zwei Wochentagen, an denen die "Atlantis" die Insel eine Stunde später verläßt und somit ein entsprechend längerer Inselaufenthalt möglich ist. Bei Fahrten mit späterer Abfahrt beginnt auch das Einbooten zur "Atlantis" eine Stunde später. Hierauf wird auf der Abfahrtstafel gesondert hingewiesen. Bei der "Lady von Büsum" gibt es übrigens planmäßig keine verlängerten Inselaufenthalte. Das Schiff fuhr an diesem Tag wie immer planmäßig um 15:45 Uhr, bei der angezeigten Abfahrtszeit von 16:45 Uhr handelt es sich also um einen "Drückfehler".         

 

 

Im letzten Jahr hatte FRS Helgoline den verlängerten Inselaufenthalt mit M/S Atlantis nur an Montagen angeboten. In diesem Jahr kam mit dem Mittwoch noch ein weiterer Wochentag hinzu. Die Ausweitung dieses Angebots spricht dafür, daß die entsprechende Nachfrage bei der Kundschaft offenbar vorhanden ist. Am beispielhaft ausgewählten 24. Juli 2013 waren über 20 Boote erforderlich, um die Passagiere zur "Atlantis" zu bringen. Entsprechend hoch war an diesem Tag auch die Anzahl der Gesamtbesucher - sie belief sich auf 3212, einer der stärksten Werte der Saison 2013 überhaupt. An Wochentagen mit "normaler" Abfahrtszeit liegt die Anzahl der Boote zur "Atlantis" nach eigener Beobachtung häufig im hohen einstelligen Bereich.

 

 

 

 

Hatten die täglich verkehrenden Schiffe zum Einbooten früher über viele Jahre konstant ihre feste Treppe, wird bei der Vergabe heute deutlich mehr variiert. Die "Atlantis" scheint aktuell auf Treppe 3 fest gesetzt zu sein, aber bei den anderen Seebäderschiffen ergeben sich immer mal wieder Änderungen, wie die Fotos vom 18. Juli (oben) und 30. August (unten) zeigen. Offenbar orientiert man sich bei der Zuteilung der Treppen an der Auslastung der Schiffe.

 

Am 18. Juli (oben) absolvierte M/S Helgoland eine ihrer Sonderfahrten von bzw. nach Hooksiel. Auf der Abfahrtstafel ist dies seit Jahren nicht erkennbar - so auch in dieser Saison. Die Tafel kennt grundsätzlich nur das Stammziel Wilhelmshaven.

 

 

 

 

 

Am 24.07.2013 kam es zu einem Rettungseinsatz auf der "Funny Girl". Kurz vor der Abfahrt des Schiffes mußte ein bereits eingebooteter Passagier nach ärztlicher Versorgung an Bord mit dem Börteboot "Sellebrunn" wieder an Land gebracht werden. Die Abfahrt der "Funny Girl" verzögerte sich dadurch um fast 40 Minuten, so daß der "Halunder Jet" an diesem Tag sogar noch vor der "Funny Girl" die Insel verließ (Foto oben).

 

 

 

 

Vor dem Einbooten werden die Fahrkarten der Passagiere für die Rückfahrt zum Festland von den Zahlmeistern bzw. Offizieren der Seebäderschiffe auf Gültigkeit überprüft. Die die Kontrolle durchführenden Besatzungsmitglieder setzen dann selbst mit dem letzten Boot zu ihrem Seebäderschiff über. In Gegenrichtung verläuft die Prozedur anders, dort werden die Besatzungsmitglieder nämlich nicht während des normalen Ausbootens mit den Passagieren an Land gebracht, sondern mit einem speziellen Zahlmeisterboot, das ca. gegen 13:45 Uhr alle Seebäderschiffe auf der Reede abklappert und dabei alle an Land zu bringenden Besatzungsmitglieder einsammelt. Auf dem Bild oben ist "No.1" als Zahlmeisterboot im Einsatz, hat von M/S Helgoland gerade die letzten Personen übernommen und nähert sich mit den Vertretern aller Seebäderschiffe nun der Landungsbrücke.

 

 

 

Kreuzfahrtschiffe

 

 

Der "Halunder Jet" begegnet bei Hamburg-Finkenwerder der nach Hamburg einlaufenden "MSC Magnifica".

 

 

Die Insel Helgoland wird auch in diesem Sommer wieder von mehreren Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Eifrigster Gast ist die "MSC Magnifica" der Mediterranean Shipping Company (MSC), die den Sommer über in Hamburg stationiert ist und im Verlauf von dort ausgehenden Kreuzfahrten allein acht Mal auch den Roten Felsen ansteuert. Bereits im letzten Jahr hatte MSC Helgoland als Kreuzfahrt-Destination entdeckt, setzte seinerzeit aber noch die kleinere "MSC Lirica" ein. In diesem Jahr wird bei Mini-Cruises nach Amsterdam und Reisen rund um Großbritannien Helgoland von der "MSC Magnifica" immer am zweiten Reisetag, also zu Beginn einer Kreuzfahrt, angelaufen. MSC-Kreuzfahrten Richtung Norwegen werden dagegen grundsätzlich ohne Helgoland-Stop durchgeführt.  

 

Auf Helgoland wird neuerdings auf den Besuch der Kreuzfahrtschiffe mit Informationszetteln an öffentlichen Aushängen hingewiesen. Auf dem Foto rechts wird z.B. über die Stippvisite der "MSC Magnifica" am 24. August 2013 informiert. Anders als auf diesem Aushang aufgeführt, zeigte sich das Schiff an diesem Tag jedoch nur am frühen Morgen kurz vor der Düne und machte sich dann kurzerhand auf den Weg nach Großbritannien. Offenbar langte bereits eine durchschnittliche Wellenhöhe von nur ca. einem Meter, um ein Ausbooten der Fahrgäste zu verhindern. Die Möglichkeit, vor Helgoland nicht ausgebootet werden zu können, sollte man also im Hinterkopf haben, wenn man eine Kreuzfahrt bucht, die auch oder ausschließlich den Roten Felsen als Ziel hat.

 

 

 

 

 

Helgoland-Kreuzfahrten kann man mit der "Queen Mary 2" zwar nicht absolvieren, aber das Schiff ist in Hamburg ein gern gesehener Gast und daher mittlerweile zwischen Deutscher Bucht und der Hansestadt so häufig unterwegs, daß man auf Helgoland-Fahrten mit dem "Halunder Jet" der "QM2" regelmäßig auf der Elbe begegnen kann. Auf den Fotos oben und unten vom 30.08.2013 rauscht der "Halunder Jet" etwa in Höhe Brunsbüttel an der Königin vorbei.

 

 

 

 

 

Auch AIDA-Schiffe sind häufig auf der Elbe anzutreffen. Hier begegnet der "Halunder Jet" der AIDAluna.

 

 

 

Flugverkehr

 

Auch in diesem Jahr noch ein kurzer Blick auf die Düne Richtung Flughafen. In der Sommersaison landet und startet dort der Ostfriesische Flugdienst täglich 4x aus bzw. nach Bremerhaven sowie 3-4x aus bzw. nach Heide-Büsum.

 

 

Die aus Bremerhaven und Heide-Büsum auf Helgoland eingetroffenen Maschinen vom Typ Britten-Norman BN-2 Islander tragen auch 2013 noch immer die Aufschrift "OLT" (Foto oben), obwohl sich die AG Ems Gruppe bereits 2011 vom Regionalverkehr trennte und den Inselverkehr seit diesem Zeitpunkt unter dem Namen OFD Ostfriesischer Flugdienst GmbH betreibt. Der Name "OLT" ist nach Insolvenz der Nachfolgegesellschaft, die den Regionalverkehr von der AG Ems Gruppe übernommen hatte, inzwischen aus dem Flugverkehr verschwunden. Oder eben doch noch nicht ganz, wie man sieht ...

 

 

 

 

Mit dem letzten Boot zur "Atlantis" ...

 

 

... und wieder ist ein Helgoland-Aufenthalt viel zu schnell vergangen.

 

 

 

 

5. Juli 2013 - Fahrplanänderung ab Wilhelmshaven

 

Vom 5. bis 8. Juli 2013 einschließlich fallen die Fahrten von M/S Helgoland ab Wilhelmshaven aufgrund eines technischen Defekts aus.

 

Reederei Cassen Eils empfiehlt, alternativ auf das Seebäderschiff "Fair Lady" ab Bremerhaven auszuweichen. Vom 5. bis 7. Juli (also nicht am 8. Juli) steht zudem ein Shuttle-Bus von Wilhelmshaven nach Bremerhaven zur Verfügung.

 

 

Nachtrag vom 07.07.2013:

 

M/S Helgoland kann die Verbindung ab Wilhelmshaven doch bereits zum 8. Juli 2013 wieder planmäßig aufnehmen.

 

 

 

 

Archiv: News aus dem 1. Halbjahr 2013

 


© 2013 Alexander David

    Letzte Aktualisierung: 31.12.2013