Vargøy
 

Überraschendes Aus für "Vargøy":

Völlig überraschend kam Mitte Februar 2003 das Aus für den Katamaran "Vargøy" der Reederei Speedways auf der Route Hamburg - Cuxhaven - Helgoland. Das Schiff war von der norwegischen Reederei FFR gechartert. Die "Vargøy" hatte 1997 den Katamaran-Verkehr nach Helgoland eröffnet und damit die größten Veränderungen im Seebäderverkehr in der Geschichte der Insel eingeläutet, da die Schnellfähren ohne Ausbooten die Insel anlaufen und im Hafen direkt anlegen. Dies hatten bereits mehrere Reedereien zuvor versucht, waren jedoch am Widerstand zahlreicher Helgoländer gescheitert, die eine Umgehung des traditionellen Ausbootungsbetriebes verhindern wollten. Der "Vargøy" folgten bald weitere Katamarane. In der Hauptsaison können bis zu sechs Schiffe täglich auf der Insel beobachtet werden. Die "Vargøy" ist also ohne Zweifel das "Pionierschiff", das den Katamaranverkehr auf Helgoland etablierte. Bis zum letzten Jahr war die "Vargøy" fester Bestandteil des Helgoland-Seebäderverkehrs. Um so überraschender kam nun das Ende, das allerdings auch mit dem Neubau des Großkatamarans der Konkurrenzreederei Seetouristik aus Flensburg zusammenhängt.
Das Hamburger Abendblatt vermeldet am 13.02.2003:
Der Schnellkatamaran "Vargøy" fährt nicht mehr: Nach fünf Jahren stellt die Reederei Speedways Fast Ferries den Fährdienst zwischen Hamburg und der Hochseeinsel ein. Die Förde Reederei Seetouristik (FRS) wird die Strecke künftig allein bedienen: vom 5. April bis Anfang Mai mit dem "Hanse Jet 2", danach mit ihrem neuen Großkatamaran. Ein Vertrag zwischen FRS und Speedways-Reeder Arne Weber regelt die künftige Versorgung seines Design-Hotels atoll auf der Insel. Beide Reedereien begründeten die Entscheidung damit, daß der Neubau der FRS mit 580 Plätzen vollkommen ausreiche.

... wird fortgesetzt ! 


 
  © 2004    Alexander David

    Letzte Aktualisierung: 14.03.2004