(Fahrplandaten der Reedereien ohne Gewähr)
Rückblick auf das Corona-Jahr 2020
Nachdem in den vergangenen Jahren über 350.000 Besucher pro anno auf Helgoland zu verzeichnen waren und man im Jahr 2018 sogar nur ganz knapp die Grenze von 400.000 Reisenden verfehlt hatte, mußten in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie, die durch zahlreiche Einschränkungen den Reiseverkehr und den Touristik-Sektor allgemein sehr stark getroffen hat, drastische Einbußen bei den Gästezahlen hingenommen werden. In einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur, die sich auf Informationen von Helgolands Bürgermeister Jörg Singer beruft, heißt es, daß Ende November 2020 die Zahl der Anreisen bei 60% des Vorjahresniveaus liegt. Ende November 2019 waren es knapp 350.000 Gäste. Somit kommt man in diesem Jahr im gleichen Zeitraum auf etwa 210.000 Anreisen. Da die Insel im Dezember 2020 aufgrund des erneuten Lockdowns für touristische Reisen gesperrt ist, kommen auch keine weiteren Gäste zu Weihnachten und um den Jahreswechsel hinzu.
Soweit zunächst der Überblick über die Fahrgastzahlen im Allgemeinen. Um nicht nur qualitative, sondern auch quantitative Rückschlüsse für die Saison 2020 zu ermöglichen, hat mir Dennis Schmidt traditionell wieder zusätzlich detaillierte Statistiken für den Zeitraum vom 15. April bis 15. Oktober 2020 zur Verfügung gestellt, die auch einzelne Monate und Wochentage berücksichtigen. Diese statistischen Erhebungen basieren überwiegend auf privat ermittelten Daten. Als Quelle für die Besucherzahlen und Schiffsausfälle diente in erste Linie der Anrufbeantworter aus dem Nummel-Tower, zur Verifizierung ergänzend auch die Webpräsenz duene1.de. Der 15. April bis 15. Oktober entspricht dem Zeitraum des bis 2019 durchführten Börtebetriebs. Auch wenn dieses Jahr der Börtebetrieb wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt werden mußte, wurde aufgrund der Analogie der Werte erneut genau diese Periode gewählt. Bisher wurde in den Statistiken überwiegend das aktuelle Jahr nur mit dem Vorjahr verglichen. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für einen Vergleich der Jahre 2020 und 2019 sehr unterschiedlich. Und auch vor Corona waren zum Beispiel aufgrund von mehr oder weniger stabilen Wetterlagen sowie mehr oder weniger Potential im Schiffsverkehr zur Insel teilweise Unterschiede von mehreren 10.000 Besuchern von einem Jahr auf das andere zu verzeichnen. Daher wird das Corona-Jahr 2020 dieses Mal mit den Durchschnittswerten aus einem längeren Zeitraum, nämlich aus den Jahren 2008 bis 2019, in Relation gebracht. Somit wird in Zahlen erkennbar, wie sich der Helgoland-Verkehr während der Corona-Pandemie vom langjährigen Mittel unterschieden hat.
Die Abbildung oben zeigt die durchschnittliche Besucherzahl pro Tag für die Monate April bis Oktober, die Abbildung unten die absolute Gesamtbesucherzahl ebenfalls für die Monate April bis Oktober. Die Werte für 2020 sind in beiden Graphen mit der grünen Kurve markiert, die vieljährigen Mittelwerte aus den Jahren 2008 bis 2019 mit der roten Kurve.
Bis einschließlich August liegen die Werte für 2020 deutlich unter dem langjährigen Mittel. Im April war Helgoland für den touristischen Aufenthalt gesperrt, somit konnten in diesem Monat gar keine Besucher registriert werden. Und auch im Mai war die Insel zunächst für den Fremdenverkehr blockiert. Erst im letzten Drittel des Monats durften die ersten Urlaubsgäste wieder auf die Insel, Tagesausflüge waren zunächst noch nicht gestattet. Somit fehlten zum Mittelwert im April etwa 13.000 Gäste, im Mai ca. 30.000 Besucher. Nachdem im Juni auch Tagesfahrten wieder möglich waren, stieg die monatliche Besucheranzahl auf knapp 27.000 an. Der durch Abstands- und Hygieneregeln auf pro Schiff ca. 55% reduzierten Anzahl an maximal erlaubten Passagieren setzten die Reedereien erweiterte Kapazitäten durch neu eingesetzte Schiffe, Umbau der ursprünglichen Fahrpläne und eine häufigere Frequenz der Flotte entgegen, sodaß der Engpaß bei der Passagierkapazität vermindert werden konnte. Somit zeigt sich in den touristisch besonders wichtigen Monaten Juli und August ein deutlicher Anstieg auf jeweils um die 50.000 Anreisen. Aufgrund der Pandemie wurde die Gesamtanzahl der Besucher auf der Insel auf 2.300 Passagiere pro Tag beschränkt. An 17 Tagen wurden mehr als 2.000 Gäste gezählt, also dicht an der Obergrenze. Der Saison-Höchstwert mit 2.248 Gästen wurde am Freitag, den 31. Juli erreicht. Es fehlen durch die Begrenzung allerdings die Ausreißer nach oben, die in anderen Jahren in der Hochzeit des Sommes bis an die 4.000 Besucher pro Tag in die Saison-Abrechnung einfließen ließen. Somit fehlen auch im Juni, Juli und August rund 13.000 bis 15.000 Passagiere pro Monat auf das vieljährige Mittel. Erstaunliches passierte im September, denn hier konnten fast 40.000 Anreisen gezählt werden, knapp 4.000 bzw. gut 10% Gäste mehr als der Mittelwert aus den Jahren 2008 bis 2019. Die absoluten Besucher-Tageswerte sind im September generell nicht so hoch wie im Juli und August, somit spielte die Begrenzung auf 2.300 Besucher keine nachteilige Rolle. Da wegen der Pandemie Ausflüge und Reisen im eigenen Land aber hoch im Kurs standen, konnten für September konstant hohe Werte verzeichnet werden. Identische Gründe lassen sich auch für den Oktober heranziehen, sodaß der Wert von ca. 13.000 Anreisen ziemlich genau auf das langjährige Mittel fällt und coronabedingte negative Einflüsse in Zahlen für den Oktober gar nicht auffallen.
Die obige Graphik zeigt die Gesamtbesucherzahl kumuliert für den Zeitraum 15. April bis 15. Oktober. Die Werte für 2020 sind in den grünen Säulen aufgetragen, die vieljährigen Mittelwerte aus den Jahren 2008 bis 2019 in den roten Säulen. Am Ende fehlen 2020 in diesem Zeitraum etwa 82.000 Besucher auf den langjährigen Mittelwert, ein Defizit von rund 30%. Aus dieser kumulierten Darstellung ergibt sich folgende Erkenntnis: Was am Anfang im Frühjahr verloren geht, kann man am Ende nicht mehr gutmachen.
Die Abbildung oben zeigt die absoluten Besucherzahlen nach Wochentagen für die Monate April bis Oktober, die Abbildung unten die relativen Anteile der Besucherzahlen pro Wochentag ebenfalls für die Monate April bis Oktober. Die Werte für 2020 sind in beiden Graphen in Grün markiert, die vieljährigen Mittelwerte aus den Jahren 2008 bis 2019 in Rot.
In der Historie hatte der Samstag stets mit Abstand den Höchstwert an Besuchern eingenommen. Vergleichsweise niedrige Besucherzahlen waren traditionell am Montag, Freitag und Sonntag zu verzeichnen. Die Wochentage Dienstag, Mittwoch und Donnerstag lagen recht ausgeglichen dazwischen. In diesem Jahr liegen die absoluten Zahlen durch die Reglementierung auf den Tages-Maximalwert von 2.300 Besuchern natürlich unter den Vorjahren, zudem läßt sich aber feststellen, daß sich dadurch die relative Verteilung der Besucherzahlen unter den Wochentagen deutlich sichtbar angeglichen hat. Ein Peak am Samstag ist nicht mehr zu sehen, zwischen Montag und Samstag sind die Werte nun ausgesprochen gleichmäßig. Etwas überraschend ist der Top-Wert am Montag, der nicht wirklich erklärbar scheint. Bereits im letzten Jahr konnte der Montag bei den Besucherzahlen deutlich zulegen, in der Historie steht er aber traditionell für vergleichsweise schwache Besucherzahlen. Ein möglicher Versuch für eine Interpretation des hohen Montags-Werts könnten die (in 2020 relativ seltenen) Hooksiel-Fahrten sein, die, wenn durchgeführt, montags (aber auch dienstags) auf dem Programm standen. Sichtbar abgeschlagen bei der Besucherresonanz ist, noch deutlicher als in den Vorjahren, der Sonntag.
Die prozentuale Auslastung aller Schiffe zusammen getrennt nach Monaten ist der obigen Graphik zu entnehmen. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis der tatsächlich pro Tag angereisten Gäste zur Gesamtkapazität aller am entsprechenden Tag verkehrenden Schiffe. Der Maximalwert (grün) steht für den Tag des Monats mit der höchsten, der Minimalwert (grau) für den Tag des Monats mit der niedrigsten Auslastung. Für den Durchschnittswert (rot) wurden alle Tage über den gesamten Monat gemittelt. Die durchgezogenen Linien enthalten die Daten aus 2020, die gestrichelten die Werte aus dem Vorjahr.
Die coronabedingte Reduzierung der Passagierkapazitäten hat natürlich Auswirkungen auf die Auslastung der Schiffe. Aufgrund der als nicht benutzbar gekennzeichneten Sitze auf den Decksplänen der FRS-Schiffe "Halunder Jet" und "San Gwann" geht hervor, daß bei Helgoline noch etwa 55% der Sitze belegt werden. Auch die anderen Reedereien im Helgoland-Verkehr haben die maximale Anzahl der Passagiere reduziert. Da hier keine exakten Daten zu ermitteln waren, wird bei diesen Helgoland-Schiffen auch ein Fassungsvermögen von 55% der ursprünglichen maximalen Passagierkapazität angenommen. Im Jahr 2020 gilt ein Schiff für diese Statistik also als voll ausgelastet, wenn 55% der wirklichen maximalen Passagierkapazität vor der Corona-Pandemie erreicht sind.
Die Werte für die minimale und maximale Auslastung sowie das Mittel liegen in 2020 deutlich über dem Vorjahr. Die mittlere Auslastung liegt im Juli, August und September zwischen 75% und 80%, im Juni und Oktober noch bei ca. 65%. Besonders extrem fällt im September die ausgesprochen hohe Auslastung im Vergleich zum Vorjahr auf, die sich ja auch in den bereits weiter oben thematisierten hohen September-Besucherzahlen widerspiegeln. Die maximale Auslastung liegt im Juli, August und September über 95%, im Juni und Oktober nur knapp unter 90%, d.h. es gab Tage, an denen die reduzierten Passagierkapazitäten nahezu vollständig ausgebucht waren. Bei der minimalen Auslastung liegt einzig der Mai unter dem Vorjahr - verständlich, da hier auf den ersten Fahrten nach dem Lockdown nur Urlauber, also noch keine Tagesgäste, befördert wurden.
Ein gravierender Einschnitt im Jahr 2020 war die coronabedingte Aufgabe des Aus- und Einbootens auf der Reede vor der Insel mit den Helgoländer Börtebooten. Um die Abstands- und Hygieneregeln umsetzen zu können, liefen in diesem Jahr alle Schiffe mit Ausnahme der Kreuzfahrer in den Südhafen ein. Durch den Lockdown im Frühjahr startete die Saison erst im letzten Drittel des Monats Mai. Durch den zusätzlich von FRS Helgoline eingesetzten Katamaran "San Gwann" und die Rückkehr der "Lady von Büsum" konnten im Jahr 2020 planmäßig bis zu sieben Helgoland-Schiffe pro Tag im Hafen gesichtet werden, was auch im Juli und August keine Seltenheit war. Der "Halunder Jet" fuhr auch 2020 nach bewährtem Fahrplan, hielt allerdings nicht mehr in Wedel und bekam wegen der Reduzierung der Passagierkapazitäten zwischen Cuxhaven und Helgoland ab Juni 2020 Unterstützung durch den Katamaran "San Gwann". Zusätzliche Mittagsfahrten des "Halunder Jet" zwischen Cuxhaven und Helgoland an Sonntagen sind entfallen. Zudem wurden die Ausflugsfahrten zum Windpark "Meerwind Süd / Ost" im Jahr 2020 ausgesetzt. Bei der "Helgoland" wurde der Fahrplan dahingehend vereinfacht, daß die ursprünglich geplanten früheren Abfahrten an bestimmten Wochentagen zwischen dem 1. Juni und dem 31. August in Cuxhaven wie im Vorjahr und die Doppeltour am Samstag wieder aufgegeben wurden. Wie der "Halunder Jet" bekam aber auch die "Helgoland" Unterstützung auf der Cuxhaven-Route durch die "Fair Lady", die dafür von der Bremerhaven- und Hooksiel-Route fast vollständig abzogen wurde und somit 2020 von Hooksiel nur wenige, von Bremerhaven sehr wenige Fahrten zum Roten Felsen durchführte. Samstags und sonntags war die "Fair Lady" sogar jeweils zweimal zwischen Cuxhaven und Helgoland unterwegs. Wegen einer Innenraum-Renovierung kam die "Funny Girl" auf der Büsum-Route in diesem Jahr sehr spät, nämlich erst ab dem 24. Juni zum Einsatz. Bis dahin wurde sie von der "Lady von Büsum" vertreten. Der gängige Fahrplan der "Funny Girl" mit der späten Rückfahrt samstags im Juli und August blieb erhalten. Nachdem im letzten Jahr die "Lady von Büsum" ursprünglich schon komplett aus dem Helgoland-Verkehr verschwunden war, das Schiff dann aber doch für wenige Sonderfahrten zum Einsatz kam, wurde die "Lady von Büsum" bereits vor Beginn der Corona-Pandemie nun doch wieder für den fahrplanmäßigen Helgoland-Verkehr rekrutiert und zwischen Ende Juni und Ende August regelmäßig parallel zur "Funny Girl" auf der Büsum-Route eingeplant. Durch die coronabedingte reduzierte Passagierkapazität der "Funny Girl" kam die "Lady von Büsum" dann nicht nur wie planmäßig angesetzt Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag zum Einsatz, sondern nachfrageorientiert sehr häufig auch an den anderen Wochentagen. Der "Adler Cat" nahm ab 3. Juli wieder von Amrum und Sylt Kurs auf den Roten Felsen. Ursprünglich waren wie im letzten Jahr die Wochentage Montag bis Donnerstag geplant. Nach dem Lockdown wurde der Fahrplan aber modifiziert, sodaß die Verbindung Cuxhaven - Sylt und zurück freitags aus dem Programm genommen wurde zugunsten einer weiteren Helgoland-Verbindung von und nach Amrum sowie Sylt (nun fünf pro Woche). Die Anschlußverbindungen über Wittdün auf Amrum mit den Zubringen "Adler Rum Hart" und "Adler-Express" blieben erhalten.
Aufgrund der Corona-Zwangslage mußten acht der neun vor Beginn der Pandemie geplanten Anläufe von Kreuzfahrtschiffen abgesagt werden. Nur die "HANSEATIC inspiration" konnte im September eine vor der Corona-Zeit geplante Kreuzfahrt mit Helgoland-Anlauf planmäßig absolvieren. Nach dem Lockdown wurden bei Hapag-Lloyd aber neue Routen entworfen. Da weltweite Reisen wegen der gesperrten Häfen nicht möglich waren, kamen die Schiffe kurzfristig in der Nord- und Ostsee zum Einsatz, wovon auch die Destination Helgoland unverhofft profitierte. Allein zwölfmal war die "HANSEATIC inspiration" vor der Insel zu sehen, zudem viermal die "Europa 2" und zweimal die "Europa".
Weiterhin wurde wegen fehlender internationaler Reiseziele infolge der Corona-Pandemie eine völlig neue maritime Art des Reisens in Deutschland die Tat umgesetzt, nämlich die Nordsee-Expeditionscruise. Die Adler-Reederei setzte dafür das gecharterte Expeditionsschiff "Quest" ein. Auf 16 Fahrten mit je vier Übernachtungen wurden von Hamburg aus jeweils die Inseln Amrum einschließlich der Halligen, Sylt und auch Helgoland angelaufen. Ein Modell auch für die Zukunft?
Auf dem Weg zur Insel trotzt die "Helgoland" den meterhohen Wellen.
Insgesamt kam es im Jahr 2020 zwischen dem 15. April und dem 15. Oktober bei 736 angesetzten Fahrten zu 72 Absagen. Somit wurden in diesem Zeitraum 664 Fahrten durchgeführt (90%). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es bei 783 geplanten Touren und 67 Absagen 716 durchgeführte Fahrten (91%). Da die Insel im Corona-Jahr 2020 nach dem Lockdown im Frühjahr erst wieder ab dem letzten Drittel des Monats Mai für touristische Reisen freigegeben war, liegt die absolute Anzahl der geplanten und durchgeführten Fahrten erkennbar unter dem Vorjahr. Der relative Wert der durchgeführten Fahrten liegt bei 90%, somit fast unverändert zu 2019. Zum Vergleich weitere Werte aus den Vorjahren: Im Jahr 2018 fielen 126 von 1.007 Fahrten aus, 2017 85 von 894 Fahrten, 2016 48 von 899, 2015 65 von 874 und 2014 66 von 949. In der Sommersaison 2020 gab es nach Ende des touristischen Lockdowns nicht einen einzigen Tag, an dem keine Schiffsverbindung zur Insel möglich war. Auch 2019 war die Insel in der Sommersaison übrigens jeden Tag erreichbar. Weitere Werte aus der Historie für Tage ohne Schiffsverbindung: 2018, 2017 und 2016 bei Helgoland-Flotte mit M/S Helgoland: 2, 3 und 0, zum Vergleich vor der Einführung von M/S Helgoland 2015 und 2011: 7 bzw. 15. Fahrten mit abweichendem Fahrplan (z.B. wetterbedingter früherer Abfahrt auf Helgoland) wurden bei allen Schiffen übrigens als normale Fahrt gewertet und gehen in die Ausfallstatistik nicht ein, d.h. nur komplett abgesagte Fahrten oder solche, bei denen die Reise auf dem Hinweg abgebrochen wurde, werden gezählt.
Hier wurden die geplanten (rote Striche) gegen die tatsächlich durchgeführten Fahrten (grüne Balken) für das Jahr 2020 pro Helgoland-Schiff aufgetragen. Durch den touristischen Lockdown im Frühjahr liegen die Werte deutlich unter den Vorjahren. Die Differenzen ergeben sich überwiegend durch wetterbedingte Fahrtausfälle. Die Divergenz bei der "Helgoland" (153 von 159) hat aber keine wetterbedingten Ursachen, sondern ist technischer Natur. Da die "Fair Lady" an diesen Tagen die "Helgoland" vertrat, war die Verbindung von Cuxhaven trotzdem gesichert. Auch beim "San Gwann" verstecken sich in der Differenz zwischen geplanten und durchgeführten Fahrten sechs technisch bedingte Ausfalltage, womit sich die Anzahl der aufgrund der Wetterlage verursachten Absagen zwischen dem "Halunder Jet" und "San Gwann" in etwa die Waage halten. Der bereits weiter oben geschilderte vergleichsweise sehr späte Saisoneinstieg der "Funny Girl" zeigt sich an dem niedrigen Wert von nur 113 angesetzten Fahrten. Auch bei der "Fair Lady" fällt die vergleichsweise geringe Anzahl an Verkehrstagen ins Auge. Grund ist hier der Einsatz als optionales Zusatzschiff ab Cuxhaven und die daraus resultierende Auflassung der täglichen Verbindung ab Bremerhaven bzw. Hooksiel.
Die Graphiken zeigen die Ausfallquoten aller Helgoland-Schiffe im Vergleich für die letzten fünf Jahre ("Adler Cat" in 2020, 2019 und 2018, vorher "Adler-Express", der neue "Halunder Jet" in 2020, 2019 und 2018, vorher namensgleicher Vorgänger, "Helgoland" erst ab 2016 im Einsatz). Für M/S Helgoland wird 2019 und 2016 kein Wert ausgegeben, da es keine Ausfälle gegeben hat. Für die "Lady von Büsum" wird für 2019 kein Wert ausgewiesen, da dieses Schiff in diesem Jahr nur für wenige Sonderfahrten im Helgoland-Einsatz tätig war. "San Gwann" war 2020 erstmalig im Einsatz. Oben ist die Anzahl der absoluten Ausfälle aufgetragen, unten die relativen Ausfallquoten. Die durch die Corona-Pandemie verkürzte Saison hat eine geringere Anzahl der absoluten Einträge zur Folge. Schaut man sich die relativen Werte an, ergeben sich in dieser besonderen Saison keine Auffälligkeiten, und man kann keine signifikanten Unterschiede zwischen dieser kurzen und einer "normalen" Saison aus den Vorjahren erkennen.
Diese Darstellung zeigt für das Jahr 2020 die Verteilung der Fahrtabsagen auf die Monate April (2. Hälfte), Mai bis September und Oktober (1. Hälfte).
Da die Helgoland-Schiffe erst ab dem letzten Drittel des Monats Mai wieder für touristische Fahrten im Einsatz waren, ist der Anteil der Fahrtausfälle vor dem Juni vernachlässigbar. Bei den Haupt-Reisemonaten kam es im August mit 14% zu deutlich weniger Absagen als im Juli (32%). Ursache war hauptsächliche eine Sturmwetterlage Anfang Juli, die mehrere Fahrten verhinderte. Im Juni und September zeigte sich das Wetter häufig von seiner angenehmen Seite (8% und 11%), im Oktober häuften sich dann die wetterbedingten Fahrtabsagen, aber auch technische Ursachen waren zu verzeichnen (33%).
Traditionell hatte FRS Helgoline nach Ende einer jeden Saison bisher die Anzahl der beförderten Passagiere veröffentlicht. In den letzten Einsatzjahren des ersten "Halunder Jet" und auch für den namensgleichen Nachfolger lag dieser Wert pro Saison zwischen 90.000 und knapp unter 100.000 Anreisen. In diesem Jahr wurden von FRS Helgoline leider keine Zahlen für die Katamarane "Halunder Jet" und "San Gwann" veröffentlicht. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen zeigte man sich seitens der Reederei "so weit mit der abgelaufenen Saison zufrieden". Zudem habe man in "Cuxhaven Marktanteil gewinnen" können. (Zitate aus: Der Helgoländer Nr. 680, Seite 14)
Saisonfazit:
Infolge der Corona-Pandemie ist es im Jahr 2020 auf Helgoland zu einem drastischen Besucherrückgang gekommen. Von offizieller Stelle ist zu erfahren, daß die Verringerung bis Ende November 2020 gegenüber dem Vorjahr in gleichen Zeitraum etwa 40% beträgt. Weiterhin liegt eigenen Aufzeichnungen zufolge die Summe der Besucher aus dem Zeitraum 15. April bis 15. Oktober 2020 etwa 30% unter dem langjährigen Mittel aus den Jahren 2008 bis 2019. Und trotzdem ist die Insel, wenn man Vergleiche zu internationalen Reisezielen, dem Flugverkehr oder der Kreuzfahrtbranche anstellt, tatsächlich noch mit einem blauen Auge durch die Saison gekommen. Die auf den Schiffen und der Insel durchgeführten Hygiene- und Abstandsmaßnahmen hatten nur geringe Einschränkungen für den Gast zur Folge, sodaß sich Tagesausflüge und Übernachtungsurlaub attraktiv verwirklichen lassen konnten. Ein massiver Einschnitt in der Geschichte der Insel war das Aussetzen des traditionellen Anladungsbetriebs durch die Helgoländer Börteboote. Verlierer waren auch die Abfahrtshäfen Hooksiel und Bremerhaven. Hapag-Lloyd Cruises hat erfreulicherweise ausgerechnet Helgoland als das Corona-Ersatzziel auserkoren. Mit allein 18 Anläufen war der Rote Felsen die Kreuzfahrt-Destination in der Nord- und Ostsee überhaupt. Und auch bei den in der Nordsee neu ins Leben gerufenen Expeditionscruises war Helgoland fester Bestandteil des Programms. Die Corona-Pandemie als Chance für neue Entwicklungen?
Ausblick auf das Jahr 2021:
Um den Jahreswechsel 2020 / 2021 sieht es so aus, als würde sich die Corona-Pandemie auch in der kommenden Saison auf den Tourismus im Allgemeinen und den Schiffsverkehr nach Helgoland im Speziellen nachhaltig auswirken. Daher plant z.B. FRS Helgoline auch in der Saison 2021 bereits jetzt wieder mit zwei Schiffen. Demnach soll der "Halunder Jet" zwischen dem 26. März und dem 31. Oktober zwischen Hamburg, Cuxhaven und Helgoland verkehren. Wie im Jahr 2020 wird der Katamaran "San Gwann" zwischen dem 1. Mai und dem 30. September zusätzlich zwischen Cuxhaven und Helgoland eingesetzt. Im Jahr 2020 wurde durch "San Gwann" sonntags eine frühe Rückfahrt für Urlaubsrückkehrer angeboten. Diese Option soll es in der kommenden Saison nicht mehr geben, denn der Katamaran soll wie an allen anderen Wochentagen auch nun am späten Vormittag auf der Insel eintreffen und erst am späten Nachmittag die Rückfahrt antreten. Dienstags bleiben die Ausflugsfahrten von Cuxhaven nach Hamburg erhalten. Cassen Eils hat einen detaillierten Fahrplan für die Sommersaison 2021 auf der Hauptverbindung über Cuxhaven noch nicht veröffentlicht, folglich ist auch noch nicht klar, welchen Stellenwert die Verbindungen aus Bremerhaven und Hooksiel im Jahr 2021 einnehmen werden. Laut Reederei Cassen Eils hofft man zunächst auf eine normale Saison, man könne aber auch auf einen alternativen Plan umstellen (Der Helgoländer Nr. 680, Seite 15). Adler-Eils plant den Einsatz der "Funny Girl" von Büsum zwischen dem 1. April und dem 10. Oktober 2021. Zwischen dem 29. Juni und dem 28. August soll die "Lady von Büsum" bei Bedarf zusätzlich zur "Funny Girl" auf der Büsum-Route eingesetzt werden. In der Nachsaison vom 11. Oktober bis zum 31. Oktober 2021 wird die "Lady von Büsum" als einziges Schiff von Büsum im Einsatz sein. Die Adler-Reederei plant, den "Adler Cat" zwischen dem 2. April und dem 24. Oktober 2021 wieder von Amrum und Sylt zum Roten Felsen zu schicken. Dabei erfolgen die Abfahrten im April nur montags und dienstags, ab Anfang Mai dann montags bis freitags. Große Überraschungen in den Fahrplänen sind also bisher nicht zu entdecken, vielmehr orientieren sich die Reedereien an den Corona-Plänen aus 2020. Die Kreuzfahrt-Branche fährt weiterhin auf Sicht, sodaß man sich bei langfristigen Planungen zurückhält. Hapag-Lloyd Cruises möchte aber, wie schon 2020 nach Wiederaufnahme der Kreuzfahrten, mehrere Reisen mit ihren Expeditionsschiffen anbieten, die auch nach Helgoland führen. In 2021 soll es aber nicht die "HANSEATIC inspiration" sein, sondern die "HANSEATIC nature" und die "HANSEATIC spirit". Zudem möchte VIVA Cruises mit M/S Seaventure, der ehemaligen "Bremen" von Hapag-Lloyd, die Insel im Rahmen von Nord- und Ostsee-Kreuzfahrten anlaufen.
Der erste "Halunder Jet" hatte zuletzt sein Winterlager in Havneby / DEN aufgeschlagen. Für den Nachfolger gab es nach seiner ersten Saison 2018 quasi keinen echten Winterliegeplatz, da der Katamaran auch in der kalten Jahreszeit nach Helgoland eingesetzt wurde. Nach der Saison 2019 wurde der "Halunder Jet" zur Garantiedockung nach Middlesbrough / GBR überführt und kehrte erst direkt vor dem geplanten Saisonstart zurück. In diesem Winter liegt der "Halunder Jet" um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel nun erstmals seit längerer Zeit wieder an der Elbpromenade in Hamburg.
In Hamburg kommt der Weihnachtsmann nicht mit Rentier und Schlitten, sondern standesgemäß mit dem Schlauchboot.
2. November 2020 - Winterfahrplan 2020/2021
Der ursprünglich angedachte Winterfahrplan ab dem 2. November 2020 war fast ein Abbild der Pläne vergangener Jahre vor Beginn der Corona-Pandemie. Da zu Beginn des Monats November Deutschland aber wieder in den Lockdown geht, der ein touristisches Reisen nach Helgoland unmöglich macht, wird der angekündigte Winterfahrplan verworfen und, wie schon im Lockdown im Frühjahr, durch einen ausgedünnten Fahrplan mit drei Verbindungen pro Woche ersetzt, der die Anbindung der Insel sicherstellt. Im ersten November-Drittel werden bei M/S Helgoland Werftarbeiten durchgeführt, sodaß die "Fair Lady" in dieser Zeit den Betrieb übernimmt. Unabhängig davon wird auch im Dezember teilweise die "Fair Lady" alternativ zum Stammschiff eingesetzt. Die Fahrpreise für den Winter 2020/2021 wurden mit 49,90 EUR für die Tagesfahrt, 37,- EUR für die einfache Fahrt sowie 58,- EUR die Saisonrückfahrt angegeben und entsprechen damit den Preisen aus dem Sommer 2020.
Ursprünglich beabsichtigter Winterfahrplan:
Cuxhaven - Helgoland (Seebäderschiff)
2. November bis 20. Dezember 2020
Wochentag | Abfahrt Cuxhaven | Abfahrt Helgoland |
Montag | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Dienstag | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Mittwoch | 10:30 Uhr | |
Donnerstag | 10:30 Uhr | 07:30 Uhr + 16:00 Uhr |
Freitag | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Samstag | 10:30 Uhr | |
Sonntag | 13:00 Uhr |
21. Dezember 2020 bis 8. Januar 2021
Tag | Abfahrt Cuxhaven | Abfahrt Helgoland |
Montag, 21.12. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Dienstag, 22.12. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Mittwoch, 23.12. | 10:30 Uhr | 14:00 Uhr |
Donnerstag, 24.12. | ||
Freitag, 25.12. | ||
Samstag, 26.12. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Sonntag, 27.12. | 10:15 Uhr *) | 16:00 Uhr |
Montag, 28.12. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Dienstag, 29.12. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Mittwoch, 30.12. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Donnerstag, 31.12. | 10:30 Uhr | |
Freitag, 01.01. | 14:00 Uhr | |
Samstag, 02.01. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Sonntag, 03.01. | 10:15 Uhr *) | 16:00 Uhr |
Montag, 04.01. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Dienstag, 05.01. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Mittwoch, 06.01. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Donnerstag, 07.01. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Freitag, 08.01. | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
9. Januar bis 28. März 2021
Wochentag | Abfahrt Cuxhaven | Abfahrt Helgoland |
Montag | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Dienstag | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Mittwoch | 10:30 Uhr | |
Donnerstag | 10:30 Uhr | 07:30 Uhr + 16:00 Uhr |
Freitag | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Samstag | 10:30 Uhr | |
Sonntag | 13:00 Uhr |
29. März bis 30. April 2021
Wochentag | Abfahrt Cuxhaven | Abfahrt Helgoland |
Montag bis Samstag | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr |
Sonntag | 10:15 Uhr *) | 16:00 Uhr |
Fahrzeit pro Strecke: ca. 2 1/4 bis 2 1/2 Stunden.
*) Die Abfahrt in Cuxhaven um 10:15 Uhr ergibt sich aus dem Online-Fahrplan für den Winter 2020 / 2021 auf cassen-eils.de (abgerufen am 30.10.2020, inzwischen nicht mehr zugänglich). Auf dem Fahrplan im Informations-Schaukasten von Cassen Eils an der Alten Liebe in Cuxhaven wird für diese Tage abweichend eine Abfahrt um 10:30 Uhr angegeben.
Tatsächlich umgesetzter Lockdown-Fahrplan:
Cuxhaven - Helgoland (Seebäderschiff)
2. November 2020 bis 10. Januar 2021
Tag | Abfahrt Cuxhaven | Abfahrt Helgoland | Schiff | Bemerkung |
Montag, 02.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | Fahrtabsage (Sturm) |
Mittwoch, 04.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Freitag, 06.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Montag, 09.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Mittwoch, 11.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Freitag, 13.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Montag, 16.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Mittwoch, 18.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Freitag, 20.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Montag, 23.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Mittwoch, 25.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Freitag, 27.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Montag, 30.11.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Mittwoch, 02.12.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Freitag, 04.12.2020 | 10:30 Uhr | 14:00 Uhr | FAIR LADY | Rückfahrt 2 Std. eher (Sturm) |
Montag, 07.12.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Mittwoch, 09.12.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Freitag, 11.12.2020 | 10:30 Uhr | 16:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Montag, 14.12.2020 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Mittwoch, 16.12.2020 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Freitag, 18.12.2020 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | FAIR LADY | ----- |
Montag, 21.12.2020 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Mittwoch, 23.12.2020 | 10:30 Uhr | 14:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Sonntag, 27.12.2020 | 10:30 Uhr | 14:00 Uhr | HELGOLAND | Fahrtabsage (Sturm) |
Montag, 28.12.2020 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | HELGOLAND | Ersatz wegen Ausfall 27.12. |
Mittwoch, 30.12.2020 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Sonntag, 03.01.2021 | 10:30 Uhr | 14:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Montag, 04.01.2021 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Mittwoch, 06.01.2021 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Freitag, 08.01.2021 | 10:30 Uhr | 15:00 Uhr | HELGOLAND | ----- |
Ab 11. Januar 2021
Siehe Meldungen aus 2021.
Fahrzeit pro Strecke: ca. 2 1/4 bis 2 1/2 Stunden.
Mit der "HANSEATIC inspiration" zum Roten Felsen
Die Corona-Pandemie führte im Frühjahr 2020 zur weltweiten Einstellung des Kreuzfahrt-Betriebs. Nach dem Lockdown konnten im Sommer durch TUI und Hapag-Lloyd erste Fahrten wieder angeboten werden. Da die ursprünglich geplanten weltweiten Routen aber nicht umsetzbar waren, wurden alternative Strecken in Nord- und Ostsee aufgelegt. Und so nahm die "HANSEATIC inspiration" - im Frühjahr noch völlig unvorhersehbar - bemerkenswerterweise insgesamt 12x Kurs auf Deutschlands Hochseeinsel, davon 5x Kreuzen vor der Insel und sogar 7x mit Landgang. Eine diese Fahrten war nicht neu kreiert, sondern bereits weit vor der Corona-Pandemie als Nordsee-Expedition konzipiert worden und wurde vom 26. bis 30. September auch planmäßig so durchgezogen bis auf die einzige Ausnahme, daß die Anzahl der Passagiere reduziert werden mußte. Um trotzdem allen Passagieren eine Teilnahme auf dieser Expeditions-Kreuzfahrt zu ermöglichen, erfolgte vom 22. bis 26. September eine identische Kreuzfahrt vor der eigentlichen Reise, von der dieser Bericht entstanden ist.
Die "HANSEATIC inspiration" am 24. September 2020 über den Dächern von Helgoland.
Los ging es am 22. September 2020 ...
... am neuen Cruise Center Baakenhöft in der Hamburger HafenCity.
Leinen los um 19:00 Uhr:
Die "HANSEATIC inspiration" passiert die Elbphilharmonie sowie die Silhouetten der Hamburger Sehenswürdigkeiten und steuert elbabwärts Richtung Borkum in den Sonnenuntergang - gleich zu Beginn der Reise ein traumhafter Panoramablick.
Am nächsten Morgen ist die Mündung der Ems bereits erreicht.
Aufgrund der nautischen Gegebenheiten muß das Schiff in größerer Entfernung südlich von Borkum ankern.
Die Fahrt mit den Tendern in den Borkumer Schutzhafen dauert daher 20 bis 25 Minuten.
Eine alte Bekannte im Fährhafen von Borkum:
Die "Westfalen" fuhr zwischen 2006 und 2014 als M/S Helgoland von Wilhelmshaven und Hooksiel zum Roten Felsen.
Der neue Borkumer Leuchtturm im Ortskern.
Da die Borkumer Hafenanlagen und der Ortskern etwa 7 Kilometer auseinander liegen, ist der Fähranleger durch eine Schmalspurbahn mit dem Ort verbunden. Zu den An- bzw. Abfahrten der Schiffe verkehren planmäßig dieselbetriebene Züge auf der Strecke. Am 23. September 2020 ist auf der Borkumer Kleinbahn zusätzlich ein dampfbetriebener Sonderzug mit der Museumslok "Borkum" zwischen Ort und Anleger unterwegs.
Mit dem Tenderboot geht es am Nachmittag wieder zurück zur "HANSEATIC inspiration".
Von Borkum aus sollte eigentlich über Nacht die Deutsche Bucht durchquert und am nächsten Tag List auf Sylt angelaufen werden. Von der Brücke erfolgt jedoch die Information, daß aufgrund der stürmischen Wetterlage Sylt nicht angelaufen werden kann, da infolge hoher Wellen nicht genug Tiefgang für das Schiff bei der Anfahrt nach List in der engen Fahrrinne zwischen Sylt und Rømø vorhanden sein könnte. Daher werde die Fahrt nach Sylt um einen Tag verschoben und der Anlauf von Helgoland auf den Folgetag vorgezogen. Diese Mitteilung nimmt man verblüfft zur Kenntnis, denn gerade bei Sturm ist die Erfolgsquote für durchgeführte Landgänge bei Kreuzfahrtschiffen naturgemäß eher gering.
Am nächsten Morgen ist Helgoland bei Tagesanbruch bereits in Sicht. Die "HANSEATIC inspiration" passiert die Insel auf der Westseite, umfährt die Nordspitze und nähert sich dann der Reede von Norden.
Während bis auf die "Helgoland" alle anderen Passagierschiffe die Fahrt nach Helgoland an diesem Tag wegen des Sturms abgesagt haben, bringt ein Börteboot den Lotsen durch die raue See zur "HANSEATIC inspiration":
Von der Brücke gibt es neue Informationen zur Wetterlage. Demnach liegt die durchschnittliche Wellenhöhe vor Helgoland bei 2,5 Metern, in der Spitze bei 4 Metern. Der Wind kommt aus West bis Südwest, in Böen bis zu Stärke 9.
Während die "HANSEATIC inspiration" in den Bereich zwischen Felsen und Düne und somit in den Schutz der Insel einfährt, wird die See allmählich ruhiger. Die "HANSEATIC inspiration" hat als vergleichsweise kleineres Kreuzfahrtschiff den Vorteil, sich deutlich dichter dem Felsen nähern zu können und dadurch das Austendern im Windschatten der Insel erst zu ermöglichen.
Vor dem Nord-Ost-Hafen wird anschließend der Anker geworfen. Aufgrund einer ungünstigen Strömung wird der Anker aber wieder eingeholt, und das Schiff nähert sich noch etwas dichter der Insel. Der zweite Versuch ist erfolgreich.
Die "HANSEATIC inspiration" direkt vor dem Eingang zum Nord-Ost-Hafen.
Die beiden Tender bringen die Passagiere zum Landgang auf die Insel.
Anders als am Vortag vor Borkum ist der Weg vom Schiff zum Nord-Ost-Hafen sehr kurz.
Die "HANSEATIC inspiration" aus verschiedenen Perspektiven vom Klippenrand.
Die Schaumkronen hinter dem Schiff lassen die stürmische Wetterlage erahnen.
Blick von der Südspitze im Mittelland auf das Unterland mit der "HANSEATIC inspiration" im Hintergrund.
Nach dem Landausflug mit dem Tender zurück zur "HANSEATIC inspiration".
Während die "HANSEATIC inspiration" bei inzwischen etwas abnehmendem Wind auf nördlichem Kurs die Helgoländer Reede verläßt, entschwindet der Rote Felsen allmählich über dem Horizont.
Am darauffolgenden Morgen ist Sylt erreicht.
Da der Wind inzwischen von West auf Ost gedreht hat, ist die See deutlich ruhiger geworden. Trotzdem ist die Einfahrt nach List durch die enge Fahrrinne mit teilweise nur einem halben Meter Wasser unter dem Kiel der "HANSEATIC inspiration" eine vigelinsche Angelegenheit.
Der in List beheimatete Seenotkreuzer "Pidder Lüng" überprüft, ob die Tonnen, die das Fahrwasser markieren, am Vortag nicht durch den Sturm versetzt wurden und dadurch für die "HANSEATIC inspiration" den falschen Kurs anzeigen würden und geleitet das Kreuzfahrtschiff um den Ellenbogen, die Nordspitze von Sylt und zugleich nördlichster Punkt Deutschlands, herum Richtung List.
Die "HANSEATIC inspiration" geht vor List zu Anker.
Die "HANSEATIC inspiration" wird von der Syltfähre "SyltExpress" passiert, die wie der "Halunder Jet" zur FRS-Unternehmensgruppe gehört und zwischen List auf Sylt und dem dänischen Havneby auf der Insel Rømø pendelt.
Seit dem letzten Jahr setzt die FRS auf der Syltfähre mit der "RomoExpress" übrigens ein zweites Schiff ein. Das Aussehen vom 25.09.2020 wie auf dem obigen Foto ist bereits Geschichte, denn das Schiff präsentiert sich nun mit dem neuen FRS Corporate Identity in weiß-rot (unten).
Bevor das Schiff zur FRS Syltfähre kam, war die Fähre unter dem Namen "Tresfjord" für die Reederei Fjord1 in Norwegen zwischen Molde und Vestnes im Einsatz. Das Archiv-Foto oben zeigt die "Tresfjord" im Jahr 2007 vor Molde. Den alten Namen kann man sogar heute noch am Schiff erkennen (auf dem Foto unten über dem Autodeck).
Von List geht es zurück nach Hamburg, wo diese kurze, aber intensive Reise in den Morgenstunden des
26. September 2020 wieder am Cruise Terminal Baakenhöft endet.
Auf dem letzten Stück der Reise passiert die "HANSEATIC inspiration" die St. Pauli Landungsbrücken, wo an Brücke 3/4 der "Halunder Jet" für eine neue Fahrt nach Helgoland bereit liegt.
Die "HANSEATIC inspiration" wurde von der VARD Gruppe in Rumänien sowie Norwegen (Endmontage) gebaut und im Jahr 2019 in Dienst gestellt. Das Schiff hat eine Länge von 138 m, eine Breite von 22 m und ein Tiefgang von 5,75 m. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 16 kn. Die maximale Anzahl der Passagiere liegt bei 230, wurde aber während der Corona-Pandemie auf ca. 70% der maximalen Auslastung reduziert. Die "HANSEATIC inspiration" hat mit der "HANSEATIC nature" ein wenige Monate älteres Schwesterschiff, das auch im Jahr 2019 in Betrieb gegangen ist. Im Jahr 2021 wird mit der "HANSEATIC spirit" ein drittes baugleiches Schiff folgen. Die Expeditionsflotte von Hapag-Lloyd wurde primär für Ziele rund um die Welt wie Grönland, Spitzbergen, die Antarktis, den Amazonas oder die Großen Seen Nordamerikas konzipiert - aber vielleicht in der Zukunft ja auch wieder einmal für derartige Fahrten in der Nordsee.
Nachfolgend noch einige Impressionen von der "HANSEATIC inspiration":
Balkonkabine
Pool und Pooldeck
Lido Restaurant
Observation Lounge
HanseAtrium
Impressionen & Informationen aus dem Sommer 2020
Die Saison 2020 steht ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.
Nachdem im März 2020 Helgoland für touristische Reisen gesperrt wurde, war zunächst unklar, ob es überhaupt eine Sommersaison auf der Insel werde geben können. Nachdem aber am 18. Mai die Insel wieder für den Tourismus geöffnet werden konnte, normalisierte sich der Passagier-Verkehr zur Insel in der Folgezeit langsam wieder, sodaß es trotz der Abstands- und Hygieneregeln auch in der Saison 2020 wieder heißt:
Die Flotte im Überblick
Da die Abstandsregeln beim Aus- und Einbooten nicht umgesetzt werden können, muß der Anlandungsverkehr der Passagiere über die Börte im Jahr 2020 ausgesetzt werden. Folglich laufen alle Passagierschiffe in den Südhafen ein und machen direkt an der Pier fest.
In der letzten Saison liefen pro Tag vier bis fünf Schiffe die Insel an, an einzelnen Tagen kam ein sechtes hinzu. Aufgrund der Abstandsregeln während der Corona-Pandemie können die Helgoland-Schiffe derzeit nur mit ca. 55% der maximalen Passagierkapazität verkehren. Um trotzdem die Buchungsnachfrage befriedigen zu können, haben die Reedereien die Schiffskapazitäten aufgestockt. Dadurch sind in diesem Jahr häufig bis zu sieben Schiffe pro Tag im Helgoland-Einsatz.
Die auf der Reede vor der Insel ankernden Seebäderschiffe gehörten zu Helgoland wie die Hummerbuden und die Lange Anna. Auch wenn die Flotte auf der Reede in der Vergangenheit immer mehr Federn lassen mußte, war der Anblick vom Falm auf die weißen Bäderdampfer immer ein Hingucker. Nachdem nun alle Passagierschiffe coronabedingt in den Südhafen einlaufen, ist die Reede verwaist und man muß zumindest im Jahr 2020 auf diesen Anblick verzichten. Nur das Expeditionsschiff M/S Quest "verirrt" sich alle paar Tage auf die Reede.
Dafür ist es im Südhafen umso voller.
Dieses Foto zeigt die planmäßigen Liegeplätze der Helgoland-Schiffe im Südhafen:
1 - HSC San Gwann (Cuxhaven)
2 - M/S Lady von Büsum (Büsum)
3 - HSC Adler Cat (Hörnum / Sylt - Wittdün / Amrum)
4 - HSC Halunder Jet (Hamburg - Cuxhaven)
5 - M/S Funny Girl (Büsum)
6 - M/S Fair Lady (Cuxhaven, vereinzelt Hooksiel bzw. Bremerhaven)
7 - M/S Helgoland (Cuxhaven)
Die drei Eils-Schiffe "Helgoland", "Fair Lady" und "Funny Girl" (v.l.) während ihrer Liegezeit im Südhafen.
Der "Halunder Jet" im Vordergrund mit seinem neuen Komplizen "San Gwann".
Der "Adler Cat" und die "Lady von Büsum" haben ihren Liegeplatz an der Westkaje etwas näher zur Hafenstraße.
Die Flotte im Detail
Die "Helgoland" war das einzige Schiff, das auch während des Lockdows zwei- bis dreimal pro Woche Helgoland ansteuerte. Seit dem 25. Mai verkehrt die "Helgoland" wieder täglich von Cuxhaven zur Insel.
Die "Fair Lady" wird aufgrund der Corana-Pandemie in diesem Jahr nicht auf der Reede aus- und eingebootet. Da zudem die Schiffe nur mit reduzierter Passagierkapazität fahren, wurde die "Fair Lady" zusätzlich zur "Helgoland" ganz überwiegend von Cuxhaven eingesetzt. Bei voller Auslastung der "Helgoland" lassen sich so die Besucherströme über Cuxhaven besser steuern. Von Bremerhaven, sonst immer der Stammhafen der "Fair Lady", und Hooksiel bleiben dieses Jahr nur ein paar einzelne Fahrten erhalten. Im Gegensatz zu den anderen Helgoland-Schiffen, die trotz der Corona-Pandemie weitgehend den geplanten Fahrplan absolvieren, wurde also der Einsatz der "Fair Lady" grundlegend neu geordnet.
Der "Halunder Jet", der in diesem Jahr nicht mehr in Wedel hält und coronabedingt 2020 keine Fahrten zum Offshore-Windpark "Meerwind Süd / Ost" durchführt, absolvierte im vergangenen Winter im englischen Middlesbrough eine mehrere Monate andauernde Garantiedockung. Dabei erhielt der Katamaran vor der Brücke das neue FRS Helgoline Logo. In seiner ersten Saison 2018 war in diesem Bereich noch das alte FRS-Emblem plaziert, im letzten Jahr fehlte das Logo komplett. Zudem wurde der im Bereich der im letzten Jahr modifizierten Wellenabweiser unvollständige Lack wieder komplettiert. Wenn man genauer hinsieht, kann man äußerlich noch weitere kleinere Modifikationen finden, wie z.B. die Farbe der silbernen Schwalbe auf dem Oberdeck beim Übergang vom Salon-Bereich auf das Freideck, die neue seitliche Verkleidung der Entlüfter darunter oder die geringfügige Verkürzung des hinteren Freidecks beim Kran auf der Steuerbordseite.
Da auch der "Halunder Jet" nur mit reduzierter Passagierkapazität unterwegs sein kann, ergibt sich bei hoher Nachfrage das gleiche Problem wie auf der "Helgoland": Zur Hochsaison wird die Kapazität knapp. Daher wurde kurzerhand ein zweites Schiff der FRS-Familie aus dem Mittelmeer in die Deutsche Bucht beordert. Seit dem 23. Juni 2020 unterstützt der Katamaran "San Gwann" nun den "Halunder Jet" zwischen Cuxhaven und Helgoland.
Wegen einer Innenraum-Renovierung kam die "Funny Girl" in diesem Jahr erst ab dem 24. Juni zum Einsatz und löste die "Lady von Büsum" auf der Büsum-Route als Hauptschiff ab. Der etablierte Fahrplan ist auch während der Corona-Pandemie unverändert geblieben, sieht man einmal davon ab, daß auch die "Funny Girl" nicht mehr auf der Reede ankert und alternativ im Südhafen festmacht.
Nachdem Adler-Eils im letzten Jahr die "Lady von Büsum" in der Hochsaison fast gänzlich aus dem Helgoland-Verkehr genommen hatte, wurde bereits vor der Corona-Pandemie entschieden, das Schiff in diesem Jahr zwischen Ende Juni und Ende August doch wieder regelmäßig parallel zur "Funny Girl" einzusetzen. Durch die coronabedingte reduzierte Passagierkapazität der "Funny Girl" kommt die "Lady von Büsum" nicht nur wie planmäßig angesetzt Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag zum Einsatz, sondern nachfrageorientiert sehr häufig auch an den anderen Wochentagen, wobei in diesem Jahr grundsätzlich der Helgoländer Südhafen angefahren wird.
Der "Adler Cat" der Adler-Reederei ist im dritten Einsatzjahr mittlerweile auf der Route von Sylt und Amrum fester Bestandteil der Helgoland-Flotte. Nach dem Lockdown kam sogar der Freitag als fünfter Wochentag hinzu, der wie im letzten Jahr ursprünglich für die Verbindung Cuxhaven - Sylt vorgesehen war.
Fahrplanwesen
Die verwaiste Reede wurde bereits weiter oben thematisiert. Erstmals gibt es in diesem Jahr keinen Börtebootbetrieb zum Aus- und Einbooten über die Landungsbrücke. Und so zeigt auch die Abfahrtstafel auf der Landungsbrücke eine befremdliche Leere. Erstmals Ende der 1990er-Jahre wurde mit der direkt in den Südhafen einfahrenden Katamarane an der Autorität des Börtebootbetriebs gekratzt. Ein weiter Abwärtstrend ereilte den Börtebootbetrieb mit der Außerdienststellung der großen Seebäderschiffe Mitte der ersten Dekade der 2000er-Jahre. Schließlich führte Ende 2015 die Indienststellung der "Helgoland", die gewollt in den Südhafen direkt am Anleger festmachen sollte, zur weiteren Reduzierung der eingesetzten Börteboote. Im letzten Jahr wurden nur noch zwei, vereinzelt drei Schiffe aus- und eingebootet. Schon lange gibt es eine Kontroverse von Verteidigern der Börte, die das Helgoländer Erbe in Gefahr sehen, und Befürwortern des direkten Anlegens, die moderne Entwicklungen nicht versäumen möchten. Nichtsdestotrotz konnte bis zum letzten Jahr ein Kompromiß aus beiden Anlandungsformen gefunden werden. Und auch nachdem Ende 2019 der Südhafen den Status des Schutzhafens verloren hatte und man sich dadurch zusätzlich um den Fortbestand der Börte sorgte, sollten laut Fahrplan, der vor der Pandemie geknüpft wurde, im Jahr 2020 eigentlich wieder drei Schiffe auf der Reede vor Helgoland ankern. Ausgerechnet ein Virus könnte nun aber bizarrer Weise der Auslöser sein, daß das Aus- und Einbooten vielleicht für immer ein Ende gefunden hat.
Die Abfahrtszeiten der im Südhafen abfahrenden Schiffe werden auf der Informationstafel auf der Landungsbrücke nicht angezeigt. Die Tafel wird lediglich noch für die Anzeige der Besucherzahl und Fahrplanänderungen verwendet.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist in diesem Jahr die Anzahl der Besucher auf 2.300 Passagiere pro Tag begrenzt worden. Der höchste Wert mit 2.248 Gästen wurde am Freitag, den 31. Juli erreicht. Insgesamt wurden an 17 Tagen mehr als 2.000 Passagiere registriert, d.h. also dicht an der Maximalgrenze. Zum Vergleich die Saisonhöchstwerte der Vorjahre, natürlich ohne Corona-Beschränkung: 3.837 am 6. August 2019 (Dienstag), 3.913 am 7. August 2018 (Dienstag), 3.503 am 14. August 2017 (Montag), 3.344 am 26. Juli 2016 (Dienstag), 3.462 am 13. August 2015 (Donnerstag) und 3.952 am 6. August 2014 (Mittwoch). Hier kann man die Auswirkungen der Pandemie in den Besucherzahlen bereits deutlich erkennen.
15:30 Uhr auf der Landungsbrücke: Zu Zeiten des Einbootens der absolute Hotspot - heute häufig menschenleer.
Dafür strömen die Fahrgäste nun von den Schiffen über die Westkaje und die Hafenstraße Richtung Ortskern. In diesen Bereichen gilt daher zwischen 11:00 und 16:30 Uhr Maskenpflicht.
Die Besucherströme versuchte man durch unterschiedliche Ankunftszeiten der Schiffe auf Helgoland zu entzerren, was sich in der Praxis nicht immer als einfach erwies:
Die "Helgoland" und der "Halunder Jet" liegen in puncto Ankunftszeit nicht selten dicht zusammen, aber auch ...
... andere Schiffe treffen zeitgleich auf Helgoland ein.
Um Fahrgastkonzentrationen nach der Ankunft vor den Schiffen zu vermeiden, können die Fahrgäste die aufgegebenen Gepäckstücke in diesem Jahr nicht mehr im Empfang nehmen und eigenhändig zur Unterkunft bringen. Abweichend wird das Gepäck jetzt kostenpflichtig durch das Transportunternehmen vom Schiff direkt in die Unterkunft gebracht.
Die Besucherströme am Nachmittag entzerren sich deutlich erkennbarer durch gestaffelte Abfahrtszeiten der Schiffe.
Ideal ist die Situation bei voller Flottenstärke mittwochs:
15:30 Uhr - Lady von Büsum
16:00 Uhr - Funny Girl
16:15 Uhr - Adler Cat
16:30 Uhr - Halunder Jet
16:45 Uhr - Fair Lady
17:00 Uhr - Helgoland
17:30 Uhr - San Gwann
Bei bis zu sieben Passagierschiffen ist der Südhafen gut gefüllt.
Um den Passagieren für die Rückfahrt die Suche nach dem richtigen Schiff zu erleichtern, sind in diesem Jahr erstmals an den Schiffen der Reedereien Cassen Eils und Adler-Eils Informationstafeln mit den Zielen der Schiffe auf dem Festland installiert.
Das Schild links zeigt das Ziel Cuxhaven auf der "Helgoland" an, die Hinweistafel unten links das Ziel Büsum auf der "Funny Girl". Die "Fair Lady" fährt wie die "Helgoland" im Regelfall auch nach Cuxhaven, an drei Tagen aber abweichend nach Bremerhaven (von den vier angesetzten Terminen ist einer wegen zu hoher Wellen ausgefallen). Das Bild unten rechts entstand an einem der wenigen Bremerhaven-Tage.
Da in diesem Sommer bis zu vier Schiffe auf der Route zwischen Cuxhaven und Helgoland unterwegs sind, eröffnet sich häufig die Möglichkeit, eine entgegenkommende oder überholende Helgoland-Fähre vom eigenen Schiff in Fahrt zu fotografieren. Auf dem nachfolgenden Foto begegnet im Helgoländer Südhafen die nach Cuxhaven auslaufende "Helgoland" der "Fair Lady", die gerade von dort gekommen ist.
Die "Fair Lady" von der "Helgoland".
Der "Halunder Jet" von der "Helgoland".
Der Katamaran "San Gwann" von der "Helgoland" und ...
... das Gegenbild: Die "Helgoland" vom "San Gwann".
Beim obigen Foto Ende Juni 2020 fällt auf, daß mittschiffs die hellblaue Zierleiste über die Ausbootungs-Pforte hinweg läuft. Bisher verlief die Leiste stets nach unten versetzt über den unteren Abschluß der Pforte (Bild unten von Anfang Juni 2020). Im Verlauf des Monats Juni muß hier also eine optische Veränderung vorgenommen worden sein.
Auf dem Foto oben liegt die "Helgoland" an ihrem Stammplatz, der Helgoländer Südkaje. Ein Anlegen des "Halunder Jet" an dieser Position ist selten, kommt aber, wie das nachfolgende Foto beweist, in Ausnahmefällen vor.
Auch ungewöhnlich ist das Festmachen das "Halunder Jet" am Süddamm, noch dazu mit der Backbordseite. Da sich der Kran auf der Steuerbordseite befindet, liegt der "Halunder Jet" in der Regel auch mit dieser Seite an der Pier. Der Standard-Liegeplatz für den "Halunder Jet" ist der südliche Bereich des Westdamms.
Die "Fair Lady" hat auf der Cuxhaven-Route eine unpaarige Streckenführung. Anders als die "Helgoland" beginnt die Fahrt morgens nicht im Cuxhavener Fährhafen, sondern an der "Alten Liebe". Der Fährhafen wir auf der Hinfahrt von der "Fair Lady" nicht bedient. Auf dem Rückweg wird am Abend allerdings auf dem Weg zur "Alten Liebe" ein Zwischenstop im Fährhafen eingelegt.
Da die "Helgoland" gemäß Fahrplan unter der Woche den Roten Felsen nur etwa 15 Minuten nach der "Fair Lady" verläßt, fahren beide Schiffe in relativ kurzem Abstand hintereinander her. Auf dem Foto oben nähert sich die "Helgoland" dem Fährhafen bereits mit großen Schritten, während die "Fair Lady" noch im selbigen liegt.
Die "Fair Lady" verläßt den Fährhafen, macht den Anleger für die bereit liegende "Helgoland" frei und setzt die Fahrt Richtung "Alte Liebe" fort.
Eine ähnliche Situation gab es übrigens bis zum Jahr 1982, die sich seinerzeit allerdings noch an der neuen Seebäderbrücke abspielte: Die "Wappen von Hamburg" und die "Alte Liebe" verließen die Insel um 16:30 Uhr im Doppelpack, wobei sich die "Alte Liebe" auf der Rückfahrt etwas zurückfallen ließ. Beim Zwischenstop der "Wappen von Hamburg" in Cuxhaven mußte dann alles ganz schnell gehen, um den Anleger für die "Alte Liebe" zu räumen.
Der "Halunder Jet" und "San Gwann" teilen sich in Cuxhaven auch einen Anlegeplatz an der "Alten Liebe", allerdings besteht zwischen den Fahrplanlagen beider Schiffe in der Regel ein Abstand von einer Stunde, sodaß kein Zeitdruck vorhanden ist.
Am Wochenende fährt die "Fair Lady" wegen der Doppel-Tour bzw. der späten zweiten Rückfahrt und dem dadurch bereits durch die "Helgoland" belegten Anleger abends den Fährhafen nicht mehr an und rauscht direkt durch zur "Alten Liebe".
Aufgrund der coronabedingten Abstands- und Hygieneregeln wurden auf den Helgoland-Schiffen entsprechende Konzepte umgesetzt. Dazu wurde die Anzahl der Passagiere reduziert und der direkte Kontakt durch Raumtrenner vermindert:
Gesperrter Sitzbereich auf dem "Halunder Jet".
Plexiglas-Scheiben im Salonbereich des "Halunder Jet" (oben) sowie im Außenbereich auf der "Lady von Büsum" (unten).
Zum Glück ist die absolute Hochsaison weitgehend von stürmischen Wetterlagen verschont geblieben, sodaß dem wegen der Pandemie ohnehin schon recht dynamischen Fahrplan weitere wetterbedingte Anpassungen meist erspart blieben.
Einzelne stürmische Tage gab es natürlich auch in diesem Jahr:
Die "Helgoland", der "Halunder Jet" und ...
... "San Gwann" bei starkem Wind aus Südwest.
Die größten wetterbedingten Auswirkungen auf den Fahrplan gab es am 30.06., 05., 06. und 29.07., 26.08. sowie am 24.09., an denen einzig die "Helgoland" die Fahrten zur Insel durchführen konnte, zudem am 26. August wegen vorgezogener Abfahrt nur mit verkürztem Inselaufenthalt.
Die "Helgoland" am 26. August bei hoher See in der Anfahrt auf den Roten Felsen.
Angekommen im Schutz der Insel.
Doppelte Power
... mit dieser Maxime reagierte FRS Helgoline auf die coronabedingte Reduzierung der Passagierzahl auf dem "Halunder Jet" und brachte mit dem Katamaran "San Gwann" ab dem 23. Juni 2020 ein zweites Schiff zwischen Cuxhaven und Helgoland zum Einsatz. Dazu wurde das zur FRS-Familie gehörende und in Valetta auf Malta beheimatete Schiff vom Mittelmeer in die Deutsche Bucht verlagert.
Der Katamaran "San Gwann" wurde 2001 auf der Fjellstrand Werft in Norwegen gebaut. Das Schiff ist 51,00 Meter lang, 12,00 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,15 Metern. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 39 kn, die Betriebsgeschwindigkeit 34 kn. Die Passagierkapazität liegt bei 427, durch die Corona-Schutzmaßnahmen wurde die Anzahl aber auf 234 reduziert. Der nach einer maltesischen Stadt benannte Katamaran "San Gwann" fuhr für verschiedene Reedereien lange Zeit im Mittelmeer, zuletzt aber für FRS Caribbean zwischen Miami und Bihimi (Bahamas). Der Einsatz endete am 5. August 2019. Hinweise auf einen planmäßigen Einsatz für FRS im Mittelmeer vor der Verlagerung in den Helgoland-Verkehr gibt es nicht.
"San Gwann" an der "Alten Liebe" in Cuxhaven.
Blick über das Vorschiff: Auf der Fahrt zum Roten Felsen passiert der Katamaran auf seiner Backbordseite die "Helgoland".
Ankunft auf Helgoland: Im Regelfall legt "San Gwann" im Südhafen an der Südseite des Westdamms an und benutzt damit auch den Anleger, an dem standardmäßig der "Halunder Jet" festmacht.
Nach dem Aussteigen der Fahrgäste räumt "San Gwann" für den "Halunder Jet" den Westdamm und macht für die Liegezeit auf Helgoland am für Fußgänger gesperrten Bereich der Ostmole fest. Nach der Abfahrt des "Halunder Jet" am Nachmittag kehrt "San Gwann" zur Aufnahme der Fahrgäste zurück an den Westdamm, um dann später von dort die Rückfahrt anzutreten. Sollten die Liegeplätze im Südhafen nicht ausgelastet sein, kann es vorkommen, daß "San Gwann" nicht am Westdamm festmacht, sodern an einem der anderen Anleger. Das Verlagern des Schiffes an die Ostmole kann dann entfallen.
"San Gwann" läuft zur Rückfahrt aus dem Helgoländer Südhafen aus.
Blick in die Innenräume:
Anders als auf dem "Halunder Jet" befindet sich die Premium Class auf dem Hauptdeck.
Frontschreiben ermöglichen in der Premium Class den Ausblick nach vorn.
Auf dem Oberdeck befinden sich die Jet und die Panorama Class.
Das Werftschild von Fjellstrand hat sehr große Ähnlichkeit zu jenem des ersten "Halunder Jet", bei dem es sich auch um ein Schiff vom Typ Flying Cat 52 handelt und der zwei Jahre später auch von der Fjellstrand Werft in Norwegen fertiggestellt wurde.
Genau wie beim ersten "Halunder Jet" sind die für Passagiere zugänglichen Außenbereiche klein.
Im Lichtschein der Sonne kann man auf dem obigen Foto zwischen Brücke und Frontfenstern des Hauptdecks in der Mitte gut einen etwas abweichenden weißen Farbton des Lackes erkennen, unter dem ursprünglich das Logo "FRS Caribbean" aufgetragen war.
Auf diesen beiden Fotos ist der Katamaran "San Gwann" am Süddamm mit geöffneter seitlicher Ladeklappe zu sehen.
Hinter der Rampe befindet sich im hinteren Bereich des Hauptdecks ein Laderaum für 20 PKWs. Im Helgoland-Verkehr kann dieser Raum natürlich nicht geeignet genutzt werden, was zweifelsohne dem Umstand geschuldet ist, daß der Katamaran ursprünglich nicht für den Helgoland-Verkehr konzipiert wurde, wie die Historie ja auch zeigt, für völlig andere Routen geplant war und nur durch die unerwarteten Ereignisse der Corona-Pandemie nach Helgoland kam.
Dienstags im Juli und August fährt "San Gwann" nicht nach Helgoland, sondern führt Sonderfahrten von Cuxhaven nach Hamburg und zurück durch.
"San Gwann" an den St. Pauli Landungsbrücken.
Auf dem Foto oben ist gut zu sehen, daß auch bei "San Gwann" die spezielle um 90° abgewickelte Gangway-Konstruktion verwendet wird, die standardmäßig beim "Halunder Jet" zum Einsatz kommt.
Unten fällt der Blick auf die Heckklappe, die auch von achtern die Zufahrt zu dem bereits angesprochen PKW-Laderaum ermöglicht, der natürlich auch auf der Verbindung nach Hamburg nicht genutzt wird.
Anders als der "Halunder Jet", der seinen Liegeplatz immer an Brücke 3/4 innehat, macht "San Gwann" an den St. Pauli Landungsbrücken an Brücke 10 ganz im Westen des Anlegers fest. Früher war die Brücke 10 die Autozufahrt für die England-Fähre (lang, lang ist's her). Diese ehemalige Verwendung kann die Brücke 10 bis heute nicht ganz verbergen.
"San Gwann" startet in Hamburg zur Rückfahrt nach Cuxhaven.
Dünenfähre
Das Rückgrat des Fährverkehrs zur Düne ist auch im Jahr 2020 die "Witte Kliff".
Die "Witte Kliff" an der Landungsbrücke (oben) und am Dünenanleger (unten).
Aufgrund der coronabedingten Abstandsgebote ist die "Witte Kliff" mit weniger Fahrgästen unterwegs. Nachdem die Insel im Mai wieder für den Tourismus geöffnet wurde, war die Anzahl der Passagiere zunächst auf 30 Personen begrenzt (oben). Ab dem 21. Juli 2020 dürfen 60 Fahrgäste mitgenommen werden (unten).
Aufgrund der reduzierten Passagieranzahl auf der "Witte Kliff" werden die Börteboote in diesem Jahr deutlich intensiver als bisher im Dünenverkehr eingesetzt, um die "Witte Kliff" zu entlasten und in der touristischen Rushhour die Gäste nach Möglichkeit ohne Wartezeit auf die Düne zu bringen oder von dort zurück. Da in diesem Jahr das Aus- und Einbooten durch die Corona-Pandemie aufgegeben werden mußte, stehen genug Börteboote für den Düneneinsatz zur Verfügung. Somit kann man von den bisher im Anlandungsbetrieb eingesetzten Booten "Claudia", "No.1", "No.6", "Rasmus", "Sellebrunn", "Atlantis" und "Hamborger Lock" regelmäßig Vertreter im Düneneinsatz beobachten.
Bisher wurde traditionell überwiegend die Treppe 2 auf der Landungsbrücke für den Dünenverkehr genutzt, die Treppen 3 bis 7 für das Aus- und Einbooten. Da der Anlandungsverkehr über die Landungsbrücke in diesem Jahr ruht, sind die Treppen 3 bis 7 für andere Zwecke frei. Bei den Treppen 3 bis 5 handelt es sich um den Auslegersteg, der von beiden Seiten angefahren werden kann und bei dem die Abstandsregeln durch Steuerung der Fahrgastströme besser umgesetzt werden können. Daher wurde in diesem Jahr die Dünenfähre von der Treppe 2 auf die Treppen 3 und 5 verlagert. Treppe 3 dient als Zugang zur Dünenfähre, Treppe 5 als Rückweg vom Boot.
Im Regelfall stehen zur Sicherheit der Passagiere beim Ein- und Aussteigen links und rechts zwei Bedienstete der Börte am Bootsrand. Aufgrund der Corona-Gebote soll das Ein- und Aussteigen möglichst kontaktfrei erfolgen. Daher wurden Treppen mit Geländer in die Börteboote eingebaut. Die Passagiere können nun in der Regel ohne personelle Unterstützung in die Boote ein- bzw. aus den Booten aussteigen. In der ersten Zeit war die Treppenkonstruktion aus Holz gefertigt.
Später in der Saison wurden die Treppenkonstruktionen auf Leichtmetall umgerüstet (unten).
Die Treppen sind auf den im Dünenverkehr eingesetzten Börtebooten grundsätzlich an Backbord montiert.
Noch eine Information zur traditionellen Börteboot-Regatta,
die immer am Jahrestag der Zugehörigkeit zu Deutschland am 10. August stattfindet:
Die Regatta einschließlich Brückenfest konnte in diesem Jahr coronabedingt nicht stattfinden.
Inselrundfahrten
Eine Inselrundfahrt eröffnet den imposanten Blick auf die Westklippen von der Seeseite aus.
Auch 2020 gibt es zwei Möglichkeiten, an einer Rundfahrt teilzunehmen:
Ab Treppe 6 auf der Landungsbrücke werden Fahrten mit einem Börteboot angeboten. Hierbei handelt es sich nicht um irgendein Börteboot, sondern um "ePirat" (unten). Dieses Boot wurde im letzten Jahr von Diesel- auf Elektroantrieb umgerüstet und ist somit quasi das Börteboot 2.0. Gerade für die Inselrundfahrten bietet sich dieses Boot an, da die Motorgeräusche deutlich geringer sind als bei Dieselantrieb und die Informationen und Erklärungen während der Fahrt dadurch ohne störende Nebengeräusche an die Fahrgäste vermittelt werden können.
Weiterhin führt die Firma EMT mit dem kleinen Katamaran "Nathurn" Rundfahrten ab dem Nord-Ost-Hafen durch.
Der Katamaran "Nathurn" ist auf obigem Foto links zu sehen. Neu in diesem Jahr ist die Besonderheit, daß bei gutem Wetter "Nathurn" teilweise durch das Börteboot "Uranus" (oben rechts) ersetzt wird.
"Uranus" im Inselrundfahrt-Einsatz.
Sanierung Binnenhafen
Bei der Sanierung des Binnenhafens wurden deutliche Fortschritte erzielt.
Lief im letzten Jahr noch die Kampfmittelräumung, so ist inzwischen die Erneuerung des Bereichs vor der Straße "Am Binnenhafen" voll im Gange (oben). Kurz vor dem Abschluß sind im August 2020 bereits die Arbeiten am Anleger in der Hafenstraße (unten), sodaß ...
... der Weg am Anleger am 9. September wieder eröffnet werden konnte und sich nun erneut in attraktivem Zustand zeigt (oben). Zum Vergleich ein Bild aus dem Frühsommer während der Sanierung aus etwa der gleichen Perspektive (unten).
Die Sanierungskosten wurden nach einem Expertengutachten im Jahr 2010 ursprünglich auf 3 Millionen Euro beziffert. Die Kosten explodierten jedoch geradezu auf aktuell rund 34 Millionen Euro. Allein die Munitionsbeseitigung und Vertiefung des Hafenbeckens verschlang knapp 19 Millionen Euro. Mit Zuschüssen von 11,2 Millionen Euro durch Bund und Land ist die Finanzierung aber gesichert.
Die Räumung von Kriegsmunition führte dazu, daß der Binnenhafen im letzten Jahr überhaupt nicht genutzt werden konnte und die Börteboote aus dem Anlandungs- und Dünenverkehr außerhalb der Einsatzzeit im Nord-Ost-Hafen abgestellt werden mußten. Inzwischen kann man diese Boote wieder im Binnenhafen beobachten (oben), aber auch im Nord-Ost-Hafen können sie unverändert gesichtet werden (unten).
Über den Nord-Ost-Hafen läuft auch weiterhin der Bunker-Service. Dafür wird unverändert ein Tanklastfahrzeug mit Anhänger regelmäßig bei der Bücherhalle abgestellt.
Der Versorgungs- und Entsorgungsverkehr mit den Schiffen "Helgoland" und "Björn M" mußte 2019 ebenfalls aus dem Binnenhafen weichen und wird seitdem über die neue Südkaje im Südhafen abgewickelt, an der überwiegend auch das Passagierschiff "Helgoland" festmacht. Oben ist das Versorgungsschiff "Helgoland" ungewöhnlicherweise allerdings nicht an der Südkaje zu sehen, sondern am Cassen-Eils-Wai. Der Vollständigkeit halber auch noch ein Foto des Entsorgungsschiffes "Björn M", das auf nachfolgendem Foto vor den Überresten der auf dem Großen Vogelsand gestrandeten "Ondo" festgehalten wurde. In den Winterstürmen 1961/62 liefen die Schiffe "Ondo" und "Fidis" in der Elbmündung auf dem Großen Vogelsand auf und konnten nicht mehr geborgen werden. Im Laufe der Jahre sind die Wracks mehr und mehr verfallen und in Vergessenheit geraten. In den 1970er und 80er Jahren wurde auf der Hinfahrt der "Wappen von Hamburg" grundsätzlich noch auf die Wracks hingewiesen, was die Aufmerksamkeit der Passagiere erregte.
Nordsee-Expedition mit M/S Quest
Artic-Tours führt mit M/S Quest Expeditionsfahrten in Nordnorwegen durch. Speziell im Sommer werden Reisen rund um Spitzbergen angeboten. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Fahrten in der Sommersaison 2020 aber nicht stattfinden. Die Reederei Adler-Schiffe, die auf Nord- und Ostsee diverse Ausflugsschiffe betreibt und Helgoland mit dem "Adler Cat" anläuft, ergriff die Gelegenheit, das dadurch verfügbare Schiff für Nordsee-Expeditionsfahrten mit vier Übernachtungen einzusetzen und sich damit einem völlig neuen und ungewöhnlichen maritimen Touristik-Modell anzunehmen. Dabei dürfte hinsichtlich der Nachfrage die Überlegung eine Rolle gespielt haben, daß aufgrund der Pandemie touristische Ziele im Ausland nur sehr begrenzt zur Verfügung stehen und viele Gäste auf einen Urlaub im eigenen Land umgeschwenkt sind.
Das obige Foto wurde mir von Gerald Glanz zur Verfügung gestellt
und zeigt die "Quest" im Jahr 2011 im Hafen von Helsingborg in Schweden, als noch niemand im Traum an Corona oder einen Helgoland-Einsatz dieses Schiffes gedacht hat.
Gebaut wurde das Schiff im Jahr 1992 in Dänemark und kam dann als eines von drei Schwesterschiffen unter dem Namen "Saqqit Ittuk" für Kreuzfahrten rund um Grönland zum Einsatz. Im Verlauf der Jahre trug das Schiff auch die Namen "Disko II" sowie "Sea Endurance" und wurde mehrfach in Helsingborg aufgelegt, wie das Foto beweist.
Die "Quest" wurde 2018 renoviert, hat eine Länge von 49,65 m, eine Breite von 11,00 m und einen Tiefgang von 3,50 m. Das Schiff ist mit maximal nur 48 Passagieren unterwegs, die in 2 Suiten, 7 Superior-Kabinen und 15 Komfort-Kabinen untergebracht sind.
Die fünftägigen Expeditionen der "Quest" starten in Hamburg. Von dort geht es elbabwärts (Foto oben) Richtung Nordsee. Am zweiten Tag wird laut Fahrplan Helgoland angelaufen, an Tag drei Sylt sowie an Tag vier Amrum und die Halligen, bevor am fünften Tag Hamburg wieder erreicht ist. Vom 29. Juli bis zum 1. Oktober 2020 finden insgesamt 16 Fahrten statt. Die Reihenfolge der Anläufe der Inseln Helgoland, Sylt und Amrum kann sich wetterbedingt ändern.
Die "Quest" vor Helgoland.
Die Passagiere werden mit Zodiacs an Land gebracht bzw. von dort abgeholt (oben). Dabei nutzen die Zodiacs auf der Helgoländer Landungsbrücke grundsätzlich die Treppe 7 (unten).
Letzter Zodiac zur "Quest" ...
... danach lichtet das Schiff den Anker und setzt die Reise fort, in der Regel mit Kurs Nord zwischen Insel und Düne hindurch. Die Zodiacs fahren mit den Passagieren ein Stück neben der "Quest" her, in Höhe der Langen Anna steigen die Gäste wieder auf die "Quest" um, und die Zodiacs werden eingeholt.
Bei sonnigem Wetter bleibt die "Quest" bis zum Ende des Tages auf der Reede vor Helgoland liegen. Die parallele Ausfahrt der "Quest" mit ihren Zodiacs erfolgt dann in einer Art "Sundowner-Event", in dem die Fahrgäste in den Zodiacs quasi auf den Sonnenuntergang zufahren. Das Foto oben zeigt die "Quest", erfaßt von den letzten Strahlen der tiefstehenden Sonne, beim Auslaufen von der Helgoländer Reede.
Nach dem Nordsee-Einsatz kehrt die "Quest" zurück nach Nordnorwegen. Ob die kommenden Fahrten von Tromsø im Winter 2020/21 sowie rund um die Lofoten im Frühjahr 2021 wegen der anhaltenden Pandemie stattfinden können, ist allerdings fraglich. Im Sommer 2021 soll die "Quest" dann wieder Expeditionsfahrten rund um Spitzbergen für Artic-Tours durchführen. Insofern sieht es so aus, als wäre ein erneuter Abstecher nach Helgoland in der Zukunft allein schon durch den langfristig geplanten Einsatz an anderer Stelle doch eher unwahrscheinlich.
Nach Abschluß des Nordsee-Einsatzes zieht Reeder Sven Paulsen von Adler-Schiffe ein zufriedenstellendes Fazit. Unter Berücksichtigung der kurzen Vorlaufzeit für eine Vermarktung des Schiffes entspreche das Ergebnis den Erwartungen. Im August habe die Auslastung bei 50% gelegen, im September 2020 dann bei etwa 75%.
Kreuzfahrtschiffe
Aufgrund der Corona-Pandemie kam der Kreuzfahrtbetrieb weltweit zum Erliegen. Von dieser Entwicklung waren natürlich auch die Reisen mit Helgoland-Anläufen der "Astor", "Hamburg", "Artania", "Berlin", "Deutschland", "Albatros" und "Spirit of Discovery" betroffen, die eine nach der anderen abgesagt wurden. Auf der anderen Seite kommt es nach dem Lockdown ab August 2020 zu ursprünglich nicht beabsichtigten Helgoland-Anläufen durch Cruise Liner von Hapag-Lloyd, da diese Schiffe auf den weltweiten, ursprünglich geplanten Routen noch nicht wieder eingesetzt werden können.
Die "Artania" von Phoenix Cruises (oben) sollte eigentlich am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2020 vor Helgoland ankern. Infolge der Corona-Pandemie lag das Schiff aber im Frühjahr im westaustralischen Fremantle bei Perth mehrere Wochen in Quarantäne, nachdem an Bord einige Corona-Infektionen aufgetreten waren. Es folgte eine über einen Monat andauernde Odyssee um die halbe Welt zurück nach Deutschland, wo das Schiff am 8. Juni im Bremerhaven festmachte.
Das ZDF-Traumschiff "Amadea" sollte in diesem Jahr Helgoland zwar nicht ansteuern, lag nach einer ähnlichen Rückholaktion wie die "Artania" im Sommer 2020 aber auch in Bremerhaven (unten). Glaubt man Berichten im Internet, wurden die abgebrochenen Dreharbeiten für die Traumschiff-Folge "Seychellen" allen Ernstes in Bremerhaven fortgesetzt. Gezeigt werden soll die Folge am 1. Januar 2021.
Die dieses Jahr eigentlich für einen Helgoland-Besuch eingeplante "Albatros" wird man vor der Insel übrigens nicht mehr zu sehen bekommen, denn die Reederei trennte sich aufgrund der Corona-Pandemie von dem Oldtimer. Die "Albatros" soll künftig als Hotelschiff im Roten Meer eingesetzt werden. Und auch um zwei weitere Kreuzfahrtschiffe, die in diesem Jahr den Roten Felsen besuchen sollten, sieht es schlecht aus mit weiteren Helgoland-Anläufen: Das Unternehmen TransOcean, für das die "Astor" im Einsatz war, hat einen Insolvenzantrag gestellt, zudem hat sich FTI Cruises mit seinem Schiff "Berlin" aus der Hochseekreuzfahrt zurückgezogen. Beide Schiffe steuern somit einer ungewissen Zukunft entgegen.
Auch TUI Cruises holte wie Phoenix coronabedingt ihre Schiffe 1 bis 6 aus allen Gegenden der Welt nach Deutschland zurück und "parkte" sie südwestlich von Helgoland. Zeitweise ankerten bis zu vier Schiffe in Sichtweite der Insel.
Beim Blick vom Klippenrand über das Mittelland lassen sich in einiger Entfernung unzweifelhaft die Silhouetten von zwei Schiffen aus der TUI Cruises Flotte erkennen.
Zunächst nicht in Sichtweite der Insel lag die "Mein Schiff 3". Dieses Schiff hatte Crewmitglieder von anderen Schiffen der TUI Cruises Flotte aufgenommen und anschließend für mehrere Wochen in Cuxhaven festgemacht (oben), damit diese über Cuxhaven und Hamburg in ihre Heimatländer gebracht werden konnten. Anschließend machte sich die "Mein Schiff 3" auf den Weg in die Deutsche Bucht (unten) und stieß zu den anderen Schiffen der TUI-Flotte.
Am 24. Juli 2020 nahm TUI Cruises den Betrieb mit der "Mein Schiff 2" ab und nach Hamburg mit speziellem Hygiene- und Abstandskonzept sowie mit deutlich reduzierter Passagierkapazität wieder auf. Angeboten wurden zunächst sogenannte "Blaue Reisen" über die Deutsche Bucht in norwegische Gewässer, die keine Landgänge enthielten, also nur aus Seetagen bestanden.
Die Reiseroute der "Mein Schiff 2" führt sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg an Helgoland vorbei. Frühes Aufstehen zahlt sich aus, denn wenn das Wetter mitspielt, startet man mit diesem traumhaften Ausblick in den Tag.
Auf der Rückfahrt nach Hamburg wird Helgoland noch bei Tageslicht passiert.
Die "Mein Schiff 2" fährt etwa mittig zwischen dem Roten Felsen und der in Sichtweite zur Insel ankernden TUI-Flotte hindurch, sodaß an Backbord die Insel zu sehen ist (oben), an Steuerbord die Schwesterschiffe (unten).
Kurz nach TUI Cruises nahm auch Hapag-Lloyd den Kreuzfahrtbetrieb mit Reisen ohne Landgang von und nach Hamburg wieder auf. Dabei führte die Route über den Nord-Ostsee-Kanal, die Ostsee, das Skagerrak und die Nordsee die "HANSEATIC inspiration" auf fünf Fahrten auch nach Helgoland. Ein Landgang erfolgte auf diesen ersten Fahrten wie bereits erwähnt nicht. Gutes Wetter vorausgesetzt konnten die Passagiere aber während der Liegezeit vor der Insel mit Zodiacs das Seegebiet um den Roten Felsen erkunden.
Die "HANSEATIC inspiration" in der Anfahrt auf den Roten Felsen ...
... auf Nord- (oben) und Südreede (unten) ...
... sowie bei steifer Brise hinter der Düne.
Auch die "Europa 2" führte es nach Helgoland:
Noch ohne Landgang verweilt die "Europa 2" am 18. August 2020 hinter der Jugendherberge ...
... und lichtet dann im schönsten Sonnenlicht am späten Nachmittag den Anker.
Der 30. August 2020 war ein besonderes Datum, denn an diesem Tag wurde erstmals überhaupt wieder nach dem Lockdown ein Landgang angeboten.
Es war erneut die "Europa 2", die dieses Mal auf der Südreede ankerte (oben) und deren Tender die Passagiere über den Nord-Ost-Hafen auf die Insel brachten (unten).
Formvollendet: Die schmucke "Europa 2" vor Helgolands schönsten Revieren.
Die "Europa 2" führte danach noch zwei weitere Fahrten mit Landgang auf Helgoland durch, zudem auch noch zweimal die "Europa". Die "HANSEATIC inspiration" brachte es sogar auf sieben Helgoland-Anläufe mit Landgang. Einer dieser Fahrten ist ein eigener Artikel mit dem Titel "Mit der "HANSEATIC inspiration" zum Roten Felsen" oberhalb dieses Berichts über die Saison 2020 gewidmet.
Kehrte man in den vergangenen Jahren samstags mit dem "Halunder Jet" nach Hamburg zurück, begegnete man in der Regel mindestens einem auslaufenden AIDA-Schiff. Da AIDA im Gegensatz zu TUI und Hapag-Lloyd in diesem Sommer Kreuzfahrten von Hamburg nach dem Lockdown noch nicht wieder aufgenommen hatte, mußte man in diesem Jahr auf diesen Anblick verzichten. Alternativ bot sich vom "Halunder Jet" aber dieses Panorama:
Im Mai und Juni 2020 lagen umschichtig zwei Schiffe der AIDA-Flotte am Cruise Terminal in Hamburg-Steinwerder. Später im Sommer wurde Hamburg von AIDA als Anlegestelle aufgegeben und die Flotte war überwiegend in dänischen Gewässern zu finden.
Flugverkehr
Der Flugverkehr nach und von Helgoland wurde infolge der Corona-Pandemie deutlich ausgedünnt:
Bis zum letzten Jahr steuerte die OFD im Sommer die Düne noch mit jeweils bis zu vier Flugpaaren täglich
von Cuxhaven/Nordholz und Heide/Büsum an.
Nach dem Lockdown wird montags bis freitags täglich jeweils nur noch ein Flugpaar
von Cuxhaven und Heide/Büsum angeboten, bei Bedarf können es jeweils zwei Paare sein. Samstags ist es jeweils ein Flugpaar, sonntags ist der Flugverkehr sogar komplett eingestellt.
Zudem wurde der Flughafen Cuxhaven/Nordholz gegen Cuxhaven/Spieka getauscht.
Trotz des reduzierten Verkehrs konnte die Maschine D-IOLK "Helgoland" mehrfach in Aktion festgehalten werden:
Anflug aus Richtung Nordosten über die Landebahn 03/21.
Takeoff über die Startbahn 15/33, oben Richtung Norden, unten Kurs Süd.
Vor dem Lockdown plante die OFD sogar, den Flugverkehr auszuweiten und neben Cuxhaven/Nordholz sowie Heide/Büsum auch Uetersen mit Helgoland zu verbinden. Ab 1. April 2020 sollte montags, freitags und sonntags je ein Flugpaar abheben. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die neue Verbindung nicht in die Tat umgesetzt.
Inselbahn
Nach dem Lockdown hat auch die Inselbahn in diesem Sommer wieder den Betrieb aufgenommen. Wie im letzten Jahr werden bis zu vier Rundfahrten pro Tag im Unterland durchgeführt, wobei die letzte Fahrt des Tages bei den Schiffen im Südhafen endet und den Fahrgästen einen direkten Umstieg auf die zur Abfahrt bereitliegenden Schiffe ermöglicht. Rundfahrten im Oberland (bisher 3x pro Tag) werden in diesem Jahr nicht angeboten.
Bisher wurde bei den Rundfahrten im Unterland ein Abstecher vom Kringel auf die Westmole mit Panoramablick auf die Lange Anna unternommen. Dieser Programmpunkt kann ab diesem Jahr nicht mehr angeboten werden, da der gesamte westliche Molenbereich ab dem Kringel wegen grundlegender Sanierungsarbeiten gesperrt ist.
Auf dem Foto oben ist der gesperrte Bereich der Westmole zu sehen, der bisher Bestandteil der Inselbahn-Rundfahrten im Unterland war. Aber nicht nur dieses Gebiet ist abgeriegelt, sondern auch das Wellensturzbecken (Foto unten) und der weitere Verlauf komplett bis zum Molenkopf - sicherlich zur Enttäuschung der Shipspotter und Angler, die den westlichen Molenkopf gerne bevölkert haben. Und auch Läufer des Helgoland-Marathons müssen sich nun eine neue Strecke suchen. Die Grundinstandsetzung für den gesamten westlichen Inselschutz ist auf eine Zeit von 25 Jahren angesetzt.
Över dit un dat
Im letzten Jahr eröffnete die Reederei Watten Fährlinien eine Elblinie zwischen Stadersand und Hamburg-Altona (Fischmarkt) über Wedel mit dem Katamaran "Liinsand". Die Fahrzeiten waren so konzipiert, daß man mit "Liinsand" von Stadersand kommend in Wedel Anschluß an den "Halunder Jet" nach Helgoland hatte bzw. auf der Rückfahrt entsprechend umgekehrt. Nachdem der "Halunder Jet" in der Saison 2020 nicht mehr in Wedel hält, ist diese Anschlußverbindung obsolet.
Der "Halunder Jet" begegnet auf seiner Hinfahrt nach Helgoland der "Liinsand" vor dem Mühlenberger Loch.
Im Hintergrund ist die Pella Sietas Werft zu sehen.
Die Auslastung auf der Linie zwischen Stadersand und Hamburg-Altona scheint offenbar recht gut sein, jedenfalls so gut, daß Watten Fährlinien in diesem Jahr auf dieser Route mit dem Katamaran "Japsand" ein zweites Schiff in Betrieb nahm.
Der "Halunder Jet" überholt auf seiner Fahrt nach Helgoland den Katamaran "Japsand" in Höhe Grünendeich.
Das Foto oben zeigt dieses Geschehen vom "Halunder Jet", unten das Gegenbild von der "Japsand".
Der "Halunder Jet" von FRS Helgoline passiert auf seiner Hin- und Rückfahrt die Orte Wischhafen in Niedersachsen am südlichen Elbufer sowie Glückstadt in Schleswig-Holstein nördlich der Elbe. Beide Ortschaften sind durch eine Autofähre verbunden. Es kommen vier Fährschiffe zum Einsatz, die man vom "Halunder Jet" gut ausmachen kann (z.B. oben die "Glückstadt"). Am 21. Oktober 2020 übernahm die FRS die Elbfähre Glückstadt Wischhafen und weitet damit ihr Betätigungsfeld aus. Großes Potential sieht die Geschäftsleitung in Kombitickets mit der neu übernommenen Elbfähre und der Syltfähre von Havneby nach List sowie der Helgoland-Linie mit dem "Halunder Jet".
Neben der Elbfähre hat die FRS übrigens noch eine weitere Fährlinie übernommen. Es handelt sich um die sogenannte Königslinie zwischen Sassnitz / Mukran auf Rügen und Südschweden, hat also mit dem Helgoland-Verkehr nichts zu tun. Da es sich bei der FRS aber um eine im Helgoland-Verkehr tätige Unternehmensgruppe handelt, soll hier der Vollständigkeit halber auf die neue Verbindung hingewiesen werden.
Die Königslinie wurde bisher von der Stena Line mit dem konventionellen Eisenbahn-Fährschiff "Sassnitz" betrieben, aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 nach 123 Jahren aber aufgegeben. FRS-Baltic setzt nun ab dem 17. September 2020 den Katamaran "Skane Jet" sein. Die traditionelle Route der Königslinie zwischen Sassnitz / Mukran und Trelleborg wurde auf die Relation Sassnitz / Mukran - Ystad umgestellt. Gegenüber der Stena-Fähre, die ca. 4 Stunden für die Strecke benötigte, ist der FRS-Katamaran mit 2,5 Stunden deutlich schneller am Ziel.
Der Katamaran "Skane Jet" wurde von der Reederei Fjordline übernommen, die das Schiff bisher zwischen Hirtshals / DEN und Kristiansand / NOR einsetzte, demnächst aber durch einen Neubau ersetzen wird. Das Foto oben zeigt den Kraftprotz in Ystad im neuen FRS-Gewand. Unten ist das Schiff noch in alten Farben für Fjordline zu sehen.
Der "Skane Jet" tritt das Erbe der "Sassnitz" an, hier noch in Scandlines-Farben vor Rügen.
Soweit die Chronik der Passagierschiffe im Helgoland-Verkehr für den Sommer 2020, ein Sommer, in dem Vieles anders war. Beständig aber wie immer auch in diesem Jahr: Die eindrucksvollen Sonnenuntergänge an der Nordspitze.
Gerade in diesem Jahr war durch die gegebene Situation und der daraus folgenden Dynamik in den Fahrplänen der Helgoland-Schiffe die Aufarbeitung des Passagierverkehrs zum Roten Felsen besonders aufwendig. Diverse Fotos und Informationen von Dennis Schmidt sind auch in diesem Jahr wieder in dieses Dokument eingeflossen - vielen Dank dafür!
Im Doppelpack zurück zum Festland.
Bis zum nächsten Mal.
10. Juli 2020 - Fahrplanüberblick Sommer 2020
Neuer Fahrplan nach dem Corona-Lockdown
Wurde bei Änderungen und Ergänzungen im Verlauf der Saison regelmäßig aktulisiert.
Letzte Änderung erfolgte am 24.10.2020 (Saisonende "Halunder Jet" und "Lady von Büsum" vorgezogen).
Die Katamarane und M/S Helgoland liefen ohnehin schon immer in den Südhafen ein. Infolge der Corona-Pandemie wird 2020 nun auch bei den bisher noch auf der Reede ankernden Schiffen "Funny Girl", "Fair Lady" und "Lady von Büsum" auf das Aus- und Einbooten verzichtet. Der Südhafen wird nun also zur alleinigen Drehscheibe des Passagier-Verkehrs.
Nachdem im weiteren Verlauf des Corona-Lockdowns Helgoland am 18.05.2020 wieder für touristische Reisen freigegeben wurde, nahm der Schiffsverkehr zur Insel im letzten Drittel des Monats Mai allmählich wieder Fahrt auf. Aufgrund der durch die Pandemie veränderten Gegebenheiten, z.B. einer deutlich reduzierten Passagierzahl auf ca. 55% der Maximalkapazität in Folge der Abstandsregeln, mußten die Reedereien die Fahrpläne gegenüber der ursprünglichen Planung vor der Saison nicht unerheblich anpassen:
Auf der Hauptroute von und nach Cuxhaven fährt die "Helgoland" jetzt auch im Juni, Juni und August nach einem komplett einheitlichen Plan. Die unterschiedlichen Fahrzeiten je nach Wochentag werden also 2020 im Fahrplan für die "Helgoland" nicht umgesetzt. Zudem entfällt die Zwischenfahrt am Samstag. Vorrangig im Juli und August wird die "Helgoland" auf der Cuxhaven-Route an sechs Tagen in der Woche durch die "Fair Lady" unterstützt. An den Wochenenden führt die "Fair Lady" sogar Zwischenfahrten durch.
Da die "Fair Lady" durch die Unterstützung der "Helgoland" auf der Cuxhaven-Route gebunden ist, muß die Bremerhaven-Verbindung fast vollständig geopfert werden. Lediglich vier Fahrten stehen noch auf dem Programm. Auch die Hooksiel-Fahrten wurden auf acht Termine deutlich reduziert.
Der Fahrplan des "Halunder Jet" von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland ist quasi unverändert. Da aber auch der "Halunder Jet" aktuell nur eine auf ca. 55% reduzierte Anzahl an Passagieren mitnehmen kann, hat FRS Helgoline mit dem Katamaran "San Gwann" ein weiteres Schnellschiff zwischen Cuxhaven und Helgoland in Fahrt gebracht. Die erste Fahrt erfolgte am 23. Juni 2020. Aufgrund des zusätzlichen Schiffes auf der Cuxhaven-Route war es offenbar geplant, den "Halunder Jet" bis Ende September ausschließlich von Hamburg aus einzusetzen und den Halt in Cuxhaven auszulassen. Um den Monatswechsel Juni / Juli rückte man aber von diesem Plan wieder ab, sodaß der "Halunder Jet" auch von Cuxhaven aus wieder buchbar war. "San Gwann" verläßt Cuxhaven bereits um 10:00 Uhr, also deutlich vor dem "Halunder Jet" und bietet dadurch einen langen Inselaufenthalt von bis zu sieben Stunden. Sonntags erfolgt bis Ende September eine frühe Rückfahrt von Helgoland, die speziell für Urlaubsrückkehrer gedacht ist. Dienstags im Juli und August fährt "San Gwann" nicht nach Helgoland, sondern bietet Tagesausflüge nach Hamburg an. Die Sonderfahrten zum Windpark "Meerwind Süd / Ost" werden in 2020 ausgesetzt.
Auf der Büsum-Verbindung war bis zum 23. Juni 2020 die "Lady von Büsum" aus einziges Schiff unterwegs, nachdem sich die Inbetriebnahme der "Funny Girl" verzögerte. Ab dem 24. Juni ist die "Funny Girl" nun das Hauptschiff auf der Büsum-Route, wird aber, wie bereits vor dem Lockdown geplant, ab 30. Juni an vier Tagen pro Woche (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag) von der "Lady von Büsum" unterstützt. Allerdings ist zu beoachten, daß die "Lady von Büsum" häufig auch an den anderen Wochentagen Richtung Helgoland eingesetzt wird, sodaß das Schiff im Juli und Augst fast täglich die Insel anläuft. Der Grund dürfte auch hier die reduzierte Passagierkapazität des Hauptschiffs "Funny Girl" sein. Ab 19. Oktober soll dann wieder die "Lady von Büsum" täglich als einziges Schiff von Büsum eingesetzt werden. Die späte Rückfahrt der "Funny Girl" von Helgoland immer samstags in der Hauptsaison wird auch in diesem Jahr entsprechend der ursprünglichen Planung umgesetzt.
Der "Adler Cat" sollte gemäß der Planung vor dem Lockdown immer montags bis donnertags von Amrum und Sylt mit Anschluß aus Föhr, Dagebüll, Hooge, Nordstrand und Pellworn nach Helgoland fahren und freitags, samstags und sonntags wieder auf der Cuxhaven-Sylt-Route ohne Helgoland-Anbindung eingesetzt werden. Freitags fährt der "Adler Cat" nun aber nicht mehr zwischen Cuxhaven und Sylt, sondern erhält eine weitere Fahrt von Nordfriesland zum Roten Felsen analag der Wochentage Montag bis Donnerstag.
Aufgrund der coronabedingten Einstellung aller Kreuzfahrten weltwelt sind fast alle Helgoland-Anläufe der Cruise Liner für 2020 abgesagt wurden. Lediglich für den letzten vor dem Lockdown geplanten Anlauf der Saison am 29. September durch die "HANSEATIC inspiriration" gibt es Anlaß zur Hoffnung, da die ersten Kreuzfahrtschiffe im Juli und August den Betrieb von deutschen Häfen mit reduziertem Umfang wieder aufgenommen haben. Jüngste Planungnen von Hapag-Lloyd Cruises gehen sogar dahin, daß im Herbst die Schiffe ihrer Reederei in Rahmen von Mini-Cruises durch die Nordsee mehrfach den Roten Felsen ansteuern, da die Schiffe auf den weltweiten, ursprünglich geplanten Routen noch nicht wieder eingesetzt werden können. Mit dem Expeditionsschiff "Quest" steuert zudem ein bisher im Helgoland-Verkehr völlig unbekanntes Schiff den Roten Felsen an. Das im Normalfall vor Grönland und im Nordpolarmeer eingesetzte Schiff wurde infolge der Corona-Pandemie in diesem Sommer von der Adler-Reederei gechartert, führt von Hamburg aus fünftägige Expeditionsfahrten in die Nordsee und das Wattenmeer durch und ankert im Zuge dieser Reisen auch 16x vor Helgoland.
Alle Fahrten für die Sommersaison 2020 nach dem Corona-Lockdown finden sich nachfolgend in der detaillierten Fahrplan-Übersicht. Die Liste wird komplettiert von der überarbeiteten Aufzählung der Helgoland-Anläufe durch Kreuzfahrtschiffe.
Cuxhaven - Helgoland (Seebäderschiff)
Ganzjährig mit M/S Helgoland:
Bis 24.05. Corona-Fahrplan, anschließend Abfahrten täglich
25.05. bis 31.05.2020
Cuxhaven (Fährhafen) ab 10:15 Uhr
Helgoland (Südhafen) an ca. 12:30 Uhr
Helgoland (Südhafen) ab 16:15 Uhr
Cuxhaven (Fährhafen) an ca. 18:30 Uhr
01.06. bis 30.06.2020
Montag bis Sonntag:
Cuxhaven (Fährhafen) ab 10:00 Uhr
Helgoland (Südhafen) an ca. 12:15 Uhr
Außer Donnerstag:
Helgoland (Südhafen) ab 17:00 Uhr
Cuxhaven (Fährhafen) an ca. 19:15 Uhr
Donnerstag:
Helgoland (Südhafen) ab 17:30 Uhr
Cuxhaven (Fährhafen) an ca. 19:45 Uhr
01.07. bis 06.09.2020 Montag bis Sonntag:
Cuxhaven (Fährhafen) ab 10:15 Uhr
Helgoland (Südhafen) an ca. 12:30 Uhr
Helgoland (Südhafen) ab 17:00 Uhr
Cuxhaven (Fährhafen) an ca. 19:15 Uhr
07.09. bis 01.11.2020 Montag bis Sonntag:
Cuxhaven (Fährhafen) ab 10:15 Uhr
Helgoland (Südhafen) an ca. 12:30 Uhr
Helgoland (Südhafen) ab 16:15 Uhr
Cuxhaven (Fährhafen) an ca. 18:30 Uhr
Vom 09.10. bis 14.10.2020 nicht mit M/S Helgoland, sondern mit M/S Funny Girl.
Verstärker-Fahrten in der Hochsaison mit M/S Fair Lady:
Vom 18.05. bis zum 30.06. nur bei Bedarf (ohne offiziell veröffentlichten Fahrplan).
01.07. bis 31.08.2020 *1)
Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag:
Cuxhaven (Fährhafen) ab 09:15 Uhr
Helgoland (Südhafen) an ca. 11:30 Uhr
Helgoland (Südhafen) ab 16:45 Uhr
Cuxhaven (Fährhafen) an ca. 19:00 Uhr
Samstag, Sonntag:
Cuxhaven (Fährhafen) ab 08:30 Uhr
Helgoland (Südhafen) an ca. 10:45 Uhr
Helgoland (Südhafen) ab 18:00 Uhr
Cuxhaven (Fährhafen) an ca. 20:15 Uhr
Samstag und Sonntag zusätzlich Mittagstour:
Helgoland ab 12:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 14:15 Uhr
Cuxhaven ab 15:00 Uhr
Helgoland an ca. 17:15 Uhr
*1) Keine Fahrten, wenn das Schiff ab Bremerhaven oder Hooksiel fährt (12 Termine, siehe dort)
Cuxhaven - Helgoland (Katamaran)
Vom 23.06. bis 25.10.2020 *) mit HSC San Gwann:
23. bis 30.06. und 01. bis 30.09.2020
Täglich außer Donnerstag und Sonntag:
Cuxhaven ab 10:00 Uhr
Helgoland an ca. 11:15 Uhr
Helgoland ab 17:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 18:45 Uhr
Nur Donnerstag:
Cuxhaven ab 10:00 Uhr
Helgoland an ca. 11:15 Uhr
Helgoland ab 18:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 19:15 Uhr
Nur Sonntag:
Cuxhaven ab 08:30 Uhr
Helgoland an ca. 09:45 Uhr
Helgoland ab 14:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 15:45 Uhr
01.07. bis 31.08.2020
Täglich außer Dienstag, Donnerstag und Sonntag:
Cuxhaven ab 10:00 Uhr
Helgoland an ca. 11:15 Uhr
Helgoland ab 17:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 18:45 Uhr
Nur Donnerstag:
Cuxhaven ab 10:00 Uhr
Helgoland an ca. 11:15 Uhr
Helgoland ab 18:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 19:15 Uhr
Nur Sonntag:
Cuxhaven ab 08:30 Uhr
Helgoland an ca. 09:45 Uhr
Helgoland ab 14:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 15:45 Uhr
01. bis 25.10.2020 (keine Fahrten vom 05. bis 10.10.2020) und *)
Täglich außer Donnerstag:
Cuxhaven ab 10:00 Uhr
Helgoland an ca. 11:15 Uhr
Helgoland ab 17:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 18:45 Uhr
Nur Donnerstag:
Cuxhaven ab 10:00 Uhr
Helgoland an ca. 11:15 Uhr
Helgoland ab 18:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 19:15 Uhr
*) Saisonende kurzfristig vorgezogen auf den 21.10.2020, also keine Fahrten vom 22. bis 25.10.2020.
Dienstags im Juli und August 2020 Sonderfahrten zwischen Cuxhaven und Hamburg:
Cuxhaven ab 08:30 Uhr
Hamburg an ca. 11:00 Uhr
Hamburg ab 18:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 20:30 Uhr
Hamburg - Cuxhaven - Helgoland (Katamaran)
Vom 20.05. bis 01.11.2020 *) mit HSC Halunder Jet:
20.05. bis 01.06.2020
Täglich außer Dienstag und Donnerstag:
Hamburg ab 09:00 Uhr
Cuxhaven ab 11:30 Uhr
Helgoland an ca. 12:45 Uhr
Helgoland ab 16:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 17:45 Uhr
Hamburg an ca. 20:15 Uhr
Nur Dienstag und Donnerstag:
Hamburg ab 09:00 Uhr
Cuxhaven ab 11:15 Uhr
Helgoland an ca. 12:30 Uhr
Helgoland ab 17:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 18:15 Uhr
Hamburg an ca. 20:30 Uhr
02.06. bis 30.06.2020
Täglich außer Dienstag und Donnerstag:
Hamburg ab 09:00 Uhr
Cuxhaven ab 11:30 Uhr *1)
Helgoland an ca. 12:45 Uhr
Helgoland ab 16:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 17:45 Uhr *1)
Hamburg an ca. 20:15 Uhr
Nur Dienstag:
Hamburg ab 09:00 Uhr
Cuxhaven ab 11:15 Uhr *1)
Helgoland an ca. 12:30 Uhr
Helgoland ab 16:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 17:45 Uhr *1)
Hamburg an ca. 20:15 Uhr
Nur Donnerstag:
Hamburg ab 09:00 Uhr
Cuxhaven ab 11:15 Uhr *1)
Helgoland an ca. 12:30 Uhr
Helgoland ab 17:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 18:15 Uhr *1)
Hamburg an ca. 20:30 Uhr
*1) Aufgrund der Betriebsaufnahme des Katamarans "San Gwann" am 23.06.2020 zwischen Cuxhaven und Helgoland teilweise Ende Juni kein Halt des "Halunder Jet" in Cuxhaven.
01.07. bis 01.11.2020 *)
Täglich außer Dienstag und Donnerstag:
Hamburg ab 09:00 Uhr
Cuxhaven ab 11:30 Uhr
Helgoland an ca. 12:45 Uhr
Helgoland ab 16:30 Uhr
Cuxhaven an ca. 17:45 Uhr
Hamburg an ca. 20:15 Uhr
Nur Dienstag und Donnerstag:
Hamburg ab 09:00 Uhr
Cuxhaven ab 11:15 Uhr
Helgoland an ca. 12:30 Uhr
Helgoland ab 17:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 18:15 Uhr
Hamburg an ca. 20:30 Uhr
*) Saisonende kurzfristig vorgezogen auf den 25.10.2020 aufgrund von verschärften Corona-Verordnungen, die ab 26.10.2020 einen negativen COVID-19-Test zum Betreten der Insel voraussetzen. Somit keine Fahrten vom 26.10. bis 01.11.2020.
Wedel wird im Jahr 2020 nicht angelaufen (bereits vor der Conrona-Pandemie entschieden).
Im Jahr 2020 keine Zusatzfahrten Cuxhaven - Helgoland (Mittagstour) durch den "Halunder Jet" (siehe "San Gwann").
Im Jahr 2020 keine Ausflugsfahrten zum Offshore-Windpark "Meerwind Süd / Ost".
Büsum - Helgoland (Seebäderschiff)
Vom 24.06. bis 18.10.2020 mit M/S Funny Girl:
Abfahrten täglich
Büsum ab 09:30 Uhr
Helgoland an ca. 12:00 Uhr
Montag bis Freitag und Sonntag täglich sowie Samstag im Zeitraum bis 27.06. und ab 05.09.2020
Helgoland ab 16:00 Uhr
Büsum an ca. 18:30 Uhr
Nur Samstag im Zeitraum vom 04.07. bis 29.08.2020
Helgoland ab 17:30 Uhr
Büsum an ca. 20:00 Uhr
Vom 26.05. bis 23.06., 30.06. bis 22.08. und 19.10. bis 01.11.2020 *) mit M/S Lady von Büsum:
Abfahrten bis 23.06. und ab 19.10. täglich, 30.06. bis 23.08. immer Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag *1)
Büsum ab 09:00 Uhr
Helgoland an ca. 11:45 Uhr
Helgoland ab 15:30 Uhr
Büsum an ca. 18:30 Uhr
*1) Obwohl nicht im Fahrplan aufgeführt, können auch an den anderen Wochentagen sowie bei Bedarf vom 24.08. bis 18.10.2020 kurzfristig Verstärkerfahrten angesetzt werden.
Der Wechsel im Herbst von M/S Funny Girl auf M/S Lady von Büsum erfolgt nicht am 19.10., sondern bereits am 09.10.2020.
*) Saisonende kurzfristig vorgezogen auf den 24.10.2020 aufgrund von verschärften Corona-Verordnungen, die ab 26.10.2020 einen negativen COVID-19-Test zum Betreten der Insel voraussetzen. Somit keine Fahrten vom 26.10. bis 01.11.2020. Am 25.10.2020 wetterbedingt keine Fahrt.
Bremerhaven - Helgoland (Seebäderschiff)
Sonderfahrten in der Sommersaison 2020 mit M/S Fair Lady:
Bremerhaven ab 09:30 Uhr
Helgoland an ca. 12:30 Uhr
Helgoland ab 16:00 Uhr
Bremerhaven an ca. 19:00 Uhr
Termine:
Juli: 29. (Mi), 30. (Do)
August: 12. (Mi), 13. (Do)
Hooksiel - Helgoland (Seebäderschiff)
Sonderfahrten in der Sommersaison 2020 mit M/S Fair Lady:
Hooksiel ab 09:30 Uhr
Helgoland an ca. 12:00 Uhr
Helgoland ab 16:00 Uhr
Hooksiel an ca. 18:30 Uhr
Termine:
Juli: 13. (Mo), 14. (Di), 27. (Mo), 28. (Di)
August: 10. (Mo), 11. (Di), 24. (Mo), 25. (Di)
Sylt - Amrum - Helgoland (Katamaran)
Vom 03.07. bis 23.10.2020 mit HSC Adler Cat
Abfahrten Montag bis Freitag
Hörnum / Sylt ab 10:10 Uhr
Wittdün / Amrum ab 11:15 Uhr
Helgoland an ca. 12:30 Uhr
Helgoland ab 16:15 Uhr
Wittdün / Amrum an ca. 17:30 Uhr
Hörnum / Sylt an ca. 18:30 Uhr
Anschlußverbindungen über Wittdün / Amrum mit Katamaran "Adler Rüm Hart" von und nach Wyk / Föhr und Dagebüll sowie mit dem Einrumpfschnellschiff "Adler-Express" von und nach Nordstrand, Pellworm und Hooge.
In 2020 keine Helgoland-Anbidung von / nach Langeneß.
Anschlußverbindungen zum "Adler Cat" im Detail:
Hafen | Abfahrt Hin | Ankunft Rück | Zubringerschiff | Umstieg | Verkehrstage |
Dagebüll | 09:40 | 19:10 | Adler Rüm Hart | Amrum (Wittdün) | Montag bis Freitag |
Föhr (Wyk) | 10:15 | 18:30 | Adler Rüm Hart | Amrum (Wittdün) | Montag bis Freitag |
Hooge | 10:25 | 18:25 | Adler-Express | Amrum (Wittdün) | Montag bis Freitag |
Nordstrand | 09:15 | 19:40 | Adler-Express | Amrum (Wittdün) | Montag bis Freitag |
Pellworm | 09:30 | 19:25 | Adler-Express | Amrum (Wittdün) | Montag und Donnerstag |
Wochenendverbindung ohne Helgoland-Anschluß Cuxhaven - Sylt:
Abfahrten Samstag und Sonntag
Cuxhaven ab 09:15 Uhr
Hörnum / Sylt an ca. 10:40 Uhr
Hörnum / Sylt ab 19:00 Uhr
Cuxhaven an ca. 21:20 Uhr
Sonderfahrten zum Offshore-Windpark (Helwin Cluster) vom 11.07. bis 29.08.2020:
Abfahrten Samstag
Sylt ab 12:30 Uhr
Sylt an ca. 15:30 Uhr
Anschluß von / nach Nordstrand, Hooge, Amrum und Föhr.
Helgoland-Anläufe von Kreuzfahrtschiffen
Wenn die Planung von Hapag-Lloyd Cruises umgesetzt werden kann, wird das Kreuzfahrtschiff "HANSEATIC inspiration" im Jahr 2020 trotz der Corona-Pandemie noch mehrfach vor Helgoland zu sehen sein. Zunächst soll das Schiff vor der Insel kreuzen, später im Herbst sind dann auch Landgänge geplant.
Folgende Kreuzfahrtschiffe werden im Jahr 2020 vor dem Roten Felsen erwartet (mit Landgang, falls in Bemerkung nicht explizit ausgeschlossen):
Datum | Schiffsname | Reederei | Tage | Abfahrt | Reiseziel / -verlauf | Ankunft | Bemerkung |
30. Juli | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
3. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
4. August | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 6 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak- Nordsee | Hamburg | ohne Landgang |
7. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
10. August | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 6 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | ohne Landgang |
11. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
15. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
16. August | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 6 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | ohne Landgang |
18. August | Europa 2 | Hapag-Lloyd | 9 | Hamburg | NOK - Ostsee - NOK - Nordsee | Hamburg | ohne Landgang |
19. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
22. August | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 6 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | ohne Landgang |
23. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition *2) |
27. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition *3) |
28. August | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 6 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | ohne Landgang *4) |
30. August | Europa 2 | Hapag-Lloyd | 6 | Hamburg | Nordsee - Skagerrak - Malmö - NOK | Hamburg | *5) |
31. August | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition *6) |
2. September | Europa | Hapag-Lloyd | 14 | Hamburg | Nordsee - Skagerrak - Ostsee - NOK | Hamburg | --- |
4. September | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
6. September | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 9 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | --- |
8. September | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
12. September | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition *7) |
13. September | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 8 | Hamburg | Westfriesland (NL) - Dt. Nordsee-Inseln | Hamburg | --- |
16. September | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition *8) |
20. September | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition *9) |
21. September | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 9 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | --- |
22. September | Europa 2 | Hapag-Lloyd | 11 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | --- |
24. September | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition *10) |
25. September | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 5 | Hamburg | Deutsche Nordsee-Inseln | Hamburg | *1) *11) |
26. September | Europa | Hapag-Lloyd | 14 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | --- |
28. September | Quest | Adler-Schiffe | 5 | Hamburg | Nordsee - Wattenmeer | Hamburg | Expedition |
29. September | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 5 | Hamburg | Deutsche Nordsee-Inseln | Hamburg | *1) *12) |
5. Oktober | Europa | Hapag-Lloyd | 8 | Hamburg | Nordsee - NOK - Ostsee | Kiel | Reise abgesagt |
7. Oktober | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 8 | Kiel | Ostsee - NOK - Nordsee | Hamburg | --- |
13. Oktober | Europa 2 | Hapag-Lloyd | 13 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | --- |
17. Oktober | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 10 | Hamburg | NOK - Ostsee - Skagerrak - Nordsee | Hamburg | * 15) |
21. Oktober | Europa | Hapag-Lloyd | 8 | Hamburg | Nordsee - NOK - Nordsee | Kiel | Reise abgesagt |
26. Oktober | HANSEATIC inspiration | Hapag-Lloyd | 10 | Hamburg | Nordsee - Skagerrak - Ostsee - NOK | Hamburg | *13) *14) |
*1) Die Reise der "HANSEATIC inspiration" vom 26. bis 30. September mit Helgoland-Anlauf am 29. September 2020 wurde weit vor der Corona-Pandemie projektiert. Da die Reise als Start- und Endpunkt mit Hamburg einen deutschen Hafen hat und auch unterwegs nur deutsche Ziele angesteuert werden, ist diese Reise trotz der Corona-Pandemie immer noch unverändert im Programm. Die Reise ist seit etwa zwei Jahren ausverkauft. Da auch auf der "HANSEATIC inspiration" wegen der Pandemie nur ca. die Hälfte der maximalen Passagieranzahl zugelassen ist, findet die Kreuzfahrt in doppelter Ausführung statt. Die zweite, in identischer Ausführung durchgeführte Reise erfolgt vor der eigentlichen Kreuzfahrt vom 22. bis 26. September mit Helgoland-Anlauf am 25. September 2020. Dafür wurden ca. 50% der Fahrgäste von der ursprünglichen auf die vorgezogene Reise umgebucht.
*2) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Helgoland - Sylt - Amrum / Halligen - Hamburg durchgeführt. Witterungsbedingt erfolgt diese Reise in umgekehrter Reihenfolge. Daher wird Helgoland erst zwei Tage später (25. August) angelaufen.
*3) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Helgoland - Sylt - Amrum / Halligen - Hamburg durchgeführt. Witterungsbedingt erfolgt diese Reise in umgekehrter Reihenfolge. Daher wird Helgoland erst zwei Tage später (29. August) angelaufen.
*4) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Nord-Ostsee-Kanal - Dänische Südsee - Skagerrak - Helgoland - Hamburg durchgeführt. Witterungsbedingt erfolgt diese Reise in umgekehrter Reihenfolge. Daher wird Helgoland schon drei Tage eher (25. August) angelaufen.
*5) Das Schiff wird kurzfrisitig umgeroutet (Zeitraum der Reise unverändert). Ursprünglicher Reiseverlauf: Hamburg - Nordsee - Oslo - Fredrikstad - Nordsee - Hamburg. Ursprünglich sollte Helgoland nicht angelaufen werden.
*6) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Helgoland - Sylt - Amrum / Halligen - Hamburg durchgeführt, erfolgt aber in umgekehrter Reihenfolge. Daher wird Helgoland erst zwei Tage später (2. September) angelaufen.
*7) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Helgoland - Sylt - Amrum / Halligen - Hamburg durchgeführt, erfolgt aber in der Abfolge Hamburg - Sylt - Amrum / Halligen - Helgoland - Hamburg. Daher wird Helgoland erst zwei Tage später (14. September) angelaufen.
*8) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Helgoland - Sylt - Amrum / Halligen - Hamburg durchgeführt, erfolgt aber in umgekehrter Reihenfolge. Daher wird Helgoland erst zwei Tage später (18. September) angelaufen.
*9) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Helgoland - Sylt - Amrum / Halligen - Hamburg durchgeführt, erfolgt aber in umgekehrter Reihenfolge. Daher wird Helgoland erst zwei Tage später (22. September) angelaufen.
*10) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Helgoland - Sylt - Amrum / Halligen - Hamburg durchgeführt, erfolgt aber in der Abfolge Hamburg - Amrum / Halligen - Helgoland - Sylt - Hamburg. Daher wird Helgoland erst einen Tag später (25. September) angelaufen.
*11) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Borkum - Sylt - Helgoland - Hamburg durchgeführt, erfolgt witterungsbedingt aber in der Abfolge Hamburg - Borkum - Helgoland - Sylt - Hamburg. Daher wird Helgoland schon einen Tag eher (24. September) angelaufen.
*12) Die Reise wird laut Fahrplan auf der Route Hamburg - Sylt - Borkum - Helgoland - Hamburg durchgeführt, erfolgt aber in der Abfolge Hamburg - Borkum - Sylt - Helgoland - Hamburg. Helgoland wird somit trotzdem planmäßig am 29. September angelaufen.
*13) Stand Anfang Oktober 2020: Das Schiff wird umgeroutet (Zeitraum der Reise unverändert). Ursprünglicher Reiseverlauf: Hamburg - Seetag - Vlissingen - Antwerpen - Gent - Rotterdam - Ijmuiden (Amsterdam) - Den Helder - Bremen - Hamburg. Ursprünglich sollte Helgoland nicht angelaufen werden.
*14) Stand Mitte Oktober 2020: Die umgeroutete Reise ist komplett abgesagt, somit entfällt auch der Helgoland-Anlauf.
*15) Das Schiff wird Stand Anfang Oktober 2020 umgeroutet (Zeitraum der Reise unverändert). Ursprünglicher Reiseverlauf: Hamburg - Seetag - Ipswich - Gent - Rotterdam - Texel - Harlingen - Bremen - Borkum - Hamburg. Neue Route: Hamburg - Nord-Ostsee-Kanal - Stettiner Haff - Malmö - Schwedische Schären - Marstrand - Seetag - Borkum - Bremen - Hamburg. Somit sollte Helgoland auch nach dem Umrouten eigentlich nicht angelaufen werden. Mitte Oktober 2020 erfolgte eine erneute Änderung: Der Besuch in Bremen entfällt zugunsten eines Helgoland-Anlaufs am 17.10.2020.
Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Mit dem Ausfall oder einer spontanen Ansetzung eines Landgangs muß gerechnet werden, ebenso mit dem Anlauf weiterer hier nicht aufgeführter Kreuzfahrer.
Preisentwicklung
Die Preisanpassungen zur Saison 2020 wurden auf dieser Seite bereits im Fahrplanüberblick im März dargestellt. Da nach dem Lockdown aber erneut Änderungen bei den Fahrpreisen wirksam geworden sind, wird an dieser Stelle noch einmal auf die Preisentwicklung eingegangen (Preisgrundlage Erwachsener):
Die Tagesrückfahrt mit dem "Halunder Jet" von Hamburg wurde nach der Lockdown-Wiederaufnahme unabhängig der Buchungsklasse um 10,- EUR erhöht. So kostet in der Preiskategorie A die Tagesrückfahrt von Hamburg jetzt 106,40 EUR (Jet Class), 126,40 EUR (Panorama Class) und 144,40 EUR (Premium Class). Auch von Cuxhaven bezahlt man 10,- EUR mehr. Eine Tagesrückfahrt in der Preiskategorie A liegt jetzt bei 89,20 EUR in der Jet Class, 101,20 EUR in der Panorama Class und 111,20 EUR in der Premium Class. Der VIP-Zuschlag für die erste Reihe bleibt bei 18,- EUR pro Richtung. Die Preise für den "Halunder Jet" und den neuen "San Gwann" sind identisch. Auf der Cuxhaven-Verbindung von Cassen Eils wurde das Tagesrückfahrticket von 45,50 EUR auf 49,90 EUR erhört und kostet somit 4,40 EUR mehr. Dabei ist es preislich egal, ob man die "Helgoland" oder das Verstärkerschiff "Fair Lady" bucht. Auch von Bremerhaven und Hooksiel wird 49,90 EUR berechnet (vor dem Lockdown 39,90 EUR). Damit fällt der Preisunterschied mit 10,- EUR auf diesen Routen noch deutlicher aus. Auf der Büsum-Route, egal ob mit "Funny Girl" oder mit "Lady von Büsum", wurde das Ticket von 44,50 EUR um 5,- EUR auf 49,50 EUR erhöht. Auf dem "Adler Cat" gibt es auf dem Hauptdeck jetzt nur noch eine einheitliche Preisklasse, für die 69,50 EUR berechnet wird. Vor dem Lockdown gab es auf dem Hauptdeck drei Sitzkategorien (Basis mit eingeschränkter Sicht: 64,50 EUR; Innenbereich: 68,50 EUR; Fenster: 69,50 EUR). Auf dem Oberdeck ist das Ticket dagegen unverändert für 74,50 EUR zu haben.
Archiv: News aus dem 1. Halbjahr 2020
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Letzte Aktualisierung: 10.01.2021